Dialekt-Projekt mit Schulen
„Hallo" und „Tschüss" – nicht nur diese früher im süddeutschen Raum unbekannten Grußformeln sind auf dem Vormarsch.
Dagegen ist im allgemeinen Sprachgebrauch von der Oberstdorfer Mundart immer weniger zu hören, gerade bei der jungen Generation. Dabei ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder, die quasi zweisprachig mit Dialekt und Hochdeutsch aufwachsen, später bessere Noten in den Fremdsprachen bekommen. Dies will der Verschönerungsverein fördern – und gleichzeitig die Schönheit der Oberstdorfer Sprache herausstellen. Darum wurde unter Leitung des langjährigen Realschullehrers Franz Bisle ein Projekt für die drei Oberstdorfer Schulen ausgeschrieben. Die Schulen waren aufgerufen, Projekte in und über die Mundart zu entwickeln, wobei keinerlei Vorgaben bezüglich des Themas gemacht wurden..
Die Endausscheidung mit Präsentation durch die Schüler vor einer Fachjury und anschließender Preisverleihung fand am 10.12.2013 im Oberstdorf-Haus statt. Voller Begeisterung führten die Schüler ihre Ergebnisse auf. Grundschule und Mittelschule waren fast komplett vertreten, das Gymnasium stellte seine Aktivitäten in einem Dialekt-Video vor. So konnten als Lohn der Mühe über 2.000 EUR Preisgeld an die Schulen ausgeschüttet werden.
Nachdem im Frühjahr bereits herausragende Leistungen im Bereich Natur, Kultur und Bauen prämiert wurden war dies bereits die zweite große Preisverleihung des Verschönerungsvereins in diesem Jahr. Im nächsten Jahr soll das Projekt mit den fünf Oberstdorfer Kindergärten wiederholt werden.