Profil der Nebelhornbahn von 1930 zur Veranschaulichung
Einleitung
Spricht man heutzutage von Oberstdorf, so verbindet man mit diesem Fremdenverkehrsort, wie der Name „Dorf unter dem Nebelhorn” schon verrät, die weithin bekannte Nebelhornbahn. Daß diese Bahn bereits vor über 60 Jahren als eine der ersten und damals längste Personenseilschwebebahn der Welt erbaut wurde, wissen nur noch wenige der zahlreichen Fahrgäste, die täglich zum Skifahren, Wandern oder wegen des herrlichen Panoramas auf das Nebelhorn fahren.
Im Rahmen einer Facharbeit an meiner Schule möchte ich die Entwicklung der Nebelhornbahn darstellen, wobei ich auf ihre Gründung eingehe und kurz ihre Bedeutung für Oberstdorf erläutere. Wesentliche Informationen bezog ich dabei von Herrn Franz Bäuerlein, dem langjährigen Vorstand der Nebelhornbahn AG, und aus den Berichten der Hauptversammlungen der jeweiligen Jahre.
Die Gründung der Nebelhornbahn
Die zündende Idee, dem Fremdenverkehrstief der zwanziger Jahre und damit dem wirtschaftlichen Niedergang Oberstdorfs entgegenzuwirken, hatte ein langjähriger Kurgast aus München,Herr Dr. Walter Jahn. Seinen Vorschlag, nach dem Vorbild der 1926 in Auftrag gegebenen Wankbahn in Garmisch-Partenkirchen auch auf das Nebelhorn eine solche Seilbahn zu bauen, griff der damalige Kurdirektor Hermann Schallhammer sofort auf. Unter Mithilfe des damaligen Bürgermeisters Ludwig Hochfeichter gelang es ihm, die Oberstdorfer Bürger für dieses gewagte Unternehmen zu begeistern.
Als nach dramatischen Diskussionen in Oberstdorf eine Interessengemeinschaft zum Bau der Nebelhornbahn gegründet war, nutzte Herr Schallhammer seine Verbindungen zum Hause Wittelsbach wegen der Grundstücksfrage und zur Lokalbahn AG in München, die 1928 das Ingenieurbüro Fühlers & Schulze mit der Planung der Nebelhornbahn beauftragte.
Nur der uneingeschränkte Einsatz und die zahlreichen Opfer der Oberstdorfer Bürger ermöglichten den Bau der Nebelhornbahn trotz aller Schwierigkeiten der Grundstücksbeschaffung, Finanzierung und der technischen Probleme der fast fünf Kilometer langen Personenseilschwebebahn. Ein Projekt, das unter heutigen Bedingungen schon wegen fehlender Motivation und zu großer Eigennützigkeit scheitern müßte.
Die Bedeutung der Nebelhornbahn für Oberstdorf
Nachdem Ende März 1930 alle Schwierigkeiten gemeistert waren und die erste Probefahrt am 1. April 1930 geglückt war, wurde die Nebelhornbahn am 10. Mai 1930 in Betrieb genommen. In der Folgezeit erwies sich die Nebelhornbahn mit ihren abwechslungsreichen Erholungsmöglichkeiten und der neuen Erfahrung, die sie den Kurgästen bot, nicht nur als Motor für den Fremdenverkehr, sondern bot zusätzlich Arbeitsplätze und eine Einnahmequelle für Oberstdorfer Bürger.
Mit der Nebelhornbahn als Zugpferd für den Fremdenverkehr wurden in den nächsten Jahren auch das Moorschwimmbad und das Freibad am Freibergsee erneuert und zahlreiche Hotels und Pensionen gebaut.
Ein weiterer erwähnenswerter Faktor ist die starke Beteiligung der Nebelhornbahn an den wirtschaftlichen Entwicklungen in Oberstdorf in den letzten 60 Jahren. So war die Nebelhornbahn AG beispielsweise bei der Gründung der Sesselbahn AG, der späteren Kur AG, mit mehr als 25 % beteiligt und unterstützte diese bei allen Kapitalangelegenheiten mit Bargeld, was den wirtschaftlichen Aufschwung anderer Unternehmen durch die Nebelhornbahn zeigt. Darüber hinaus wurde die Nebelhornbahn mit ihren Beiträgen zur Grund-, Gewerbe- und Einkommensteuer ein bedeutender Steuerzahler.
Die im Diagramm angeführten Zahlen zeigen den kontinuierlichen Anstieg der Besucher der Nebelhornbahn in den letzten 65 Jahren. Sie sind jedoch keine 100%ig genauen Daten, da ich dieses Diagramm aus drei Quellen (1. Aufzeichnungen von Herrn Franz Bäuerlein; 2. Statistik der Nebelhornbahn AG; 3. Jubiläumsheft »50 Jahre Nebelhornbahn 1930 - 1980«, Chronik in Zahlen, S. 14/15) erstellt habe, die sich teilweise in ihren Zahlenangaben unterscheiden bzw. unvollständig sind.
Außerdem ergeben sich bei der Erfassung der beförderten Personen Ungenauigkeiten, da die Nebelhornbahn AG diese aus den verkauften Fahrkarten errechnete. Dabei nahm man an, daß jeder Tageskartenbesitzer durchschnittlich einmal von der Tal- zur Bergstation, zweimal von der Seealpe zur Bergstation und einmal auf den Gipfel fährt. Die hierbei ungenauen Angaben über die Nutzung der Nebelhornbahnanlagen von Skipaß-, Saison- und Mehrtageskarteninhabern sowie die witterungsbedingten Abfahrtsmöglichkeiten können die Daten verfälschen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, stellte man in den letzten Jahren auf die Zählung mit dem Drehkreuz um.
Da für die Jahre 1993 und 1994 jedoch keine Beförderungszahlen vorliegen, sondern nur die verkauften Fahrkarten erfaßt sind, habe ich diese beiden Jahre nicht in das Diagramm mit aufgenommen.
Auswertung des Diagramms
Obwohl das Jahr der Einweihung der Nebelhornbahn infolge der Wirtschaftskrise denkbar ungünstig war, stieg die Fahrgastzahl nach anfänglichen Schwierigkeiten 1934 aufgrund der intensiven Werbung sprunghaft an und erreichte 1937 mit 216.868 beförderten Personen einen vorläufigen Höchststand.
Der nun deutliche Rückgang der beförderten Personen ist auf die Auswirkungen des Krieges und die teilweise Einstellung des Betriebes der Nebelhornbahn in den Jahren 1940 und 1945 zurückzuführen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte sich ein kontinuierlicher Anstieg der Beförderungszahlen infolge der neuen Reiselust und der wachsenden Beliebtheit der Nebelhornbahn. Ganz gleich, ob zum Wandern, Skifahren, Rodeln oder Sonnen, das Nebelhorn bot mit seinem herrlichen Panorama das ganze Jahr über attraktive Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.
Das kurzzeitige Beförderungstief in den Jahren 1976 und 1977 ist nicht etwa auf sinkende Attraktivität der Nebelhornbahn zurückzuführen, sondern läßt sich durch die zeitweise Einstellung des Betriebes wegen des Neubaus erklären. Dessen Erfolg wird beim Vergleich der Beförderungszahlen von 1975, vor dem Neubau, und von 1979, danach, deutlich.
In den folgenden Jahren zeigt das Diagramm leichte Schwankungen der Anzahl der beförderten Personen und 1986 einen Rückgang der Beförderungszahlen. Dieser Abwärtstrend war sowohl eine Folge der teilweise extrem schlechten Witterung in den Herbstmonaten, des Schneemangels um Weihnachten und in den Frühlingsmonaten, der allgemeinen wirtschaftlichen Situation, der Rezessionsphase im Fremdenverkehr und, wie ich dem Bericht der Hauptversammlung vom 14. 5. 1987 entnehmen kann, der Verkehrsregelung im Bereich der Nebelhornbahn.
Hierbei zeigt sich, daß der ehemalige Standortvorteil der Nebelhornbahn, mitten im Ort, eher zu einem Standortnachteil wurde, da sowohl die Zufahrtsmöglichkeiten und die Busverbindungen wie auch die Parkmöglichkeiten den Erwartungen und Bedürfnissen der Gäste nicht angepaßt waren und die umfangreichen Bauarbeiten an der Ostumgehung von 1984 bis 1987 die Zufahrt zur Talstation stark behinderten. Erst 1988, nachdem eine brauchbare Verkehrsregelung gefunden war, stabilisierte sich dies wieder, und die Nebelhornbahn konnte wieder steigende Beförderungszahlen verzeichnen.
Ausbau und Renovierungen
Um den zahlreichen Gästen auf dem Nebelhorn einen attraktiven Aufenthalt auf der Bergstation zu bieten, wurde 1935 mit dem Bau des Unterkunftshauses »Höfatsblick« begonnen. Im folgenden Jahr konnten der Erweiterungsbau der Berggaststätte und die Wasserversorgungsanlage pünktlich zur Wintersaison in Betrieb genommen werden.
1937, drei Jahre nachdem das erste Zugseil aufgrund der zunehmenden Beanspruchung der Bahn ausgetauscht worden war, wurde eine Erneuerung des Fangseils der unteren Strecke und der Spannseilpaare für drei Tragseile notwendig.
Außerdem erfolgten die Hauptinstandsetzung der beiden Dieselmotoren auf der Bergstation und die Abstützung der Masten für die Telefonseile, die den Fernsprechverkehr mit dem »Höfatsblick« sicherstellten.
Aufgrund des überall herrschenden Kraftstoffmangels stellte die Nebelhornbahn im Dezember 1940 mit dem Bau einer fünf Kilometer langen 15.000-Volt-Hochspannungsfreileitung zur Bergstation auf den rein elektrischen Betrieb um.
Mit dem Kriegsende und der wiedereinsetzenden Reiselust wurden nun zahlreiche Erneuerungen nötig. So wurden beispielsweise die Materialbahn zur Gipfelhütte erstellt, Fang- und Zugseile ausgetauscht und verschiedene Umbauten und Renovierungen der Personalräume vorgenommen. Das im März 1946 abgebrannte Wirtschaftsgebäude der Seealpe wurde im gleichen Jahr wieder aufgebaut.
Ab 1951 konnte die Förderleistung in einzelnen Bauabschnitten im Laufe von zehn Jahren um das Dreifache erhöht werden. Wesentlichste Veränderung war im Jahre 1954 der Einbau des neuen Antriebs in der Mittelstation, der beide Teilstrecken unabhängig voneinander machte. Durch den beträchtlichen Anstieg des Fassungsvermögens und der Fahrgeschwindigkeit konnte die Förderleistung von 96 (1930) über 156 (1953) auf 210 (1954) Fahrgäste in der Stunde gesteigert werden.
1957 erhielt die obere Strecke ein neues Maschinenhaus und einen neuen Antrieb.
In den folgenden Jahren nahm die Entwicklung der Nebelhornbahn einen stürmischen Verlauf. So wurden 1960 neben dem Neubau des dritten Personalhauses an der Talstation eine neue Sesselbahn und ein zweiter Schlepplift zum Koblat errichtet. Zudem erfolgte eine Erweiterung der Terrasse der Gipfelhütte. Mit zunehmender Beliebtheit der Nebelhornbahn begann man 1963 mit den Bauarbeiten für das Panoramarestaurant und die Appartements direkt neben der Bergstation.
Als in den siebziger Jahren deutlich wurde, daß die Kapazitätsauslastung der Nebelhornbahn schon bald an ihre Grenzen stoßen würde, beschloß die Hauptversammlung 1975 den Neubau der Nebelhornbahn. Und schon im Frühjahr 1977 konnte die neue, vollautomatisch gesteuerte Seilschwebebahn in Betrieb genommen werden, ein Projekt, bei dem sowohl schwierige bauliche und technische Probleme gelöst wie auch die witterungsbedingten Erschwernisse überwunden werden konnten. Die neue Nebelhornbahn befördert nun, bei optimaler Sicherheit, mit einer Fahrgeschwindigkeit von 10 m/sec. 600 Personen in der Stunde. Um den zuströmenden Gästen eine Parkmöglichkeit zu bieten, richtete die Nebelhornbahn AG im Folgejahr zusätzliche 350 Parkplätze ein.
Mit dem nun steigenden Ansturm auf das Nebelhorn wurde 1981 ein Neubau des Koblatschleppliftes nötig; dabei konnte die Förderleistung von 800 bis 900 Personen/Stunde auf 1400 Personen/Stunde gesteigert werden. 1984 beschloß die Nebelhornbahn AG, aufgrund von Umfrageergebnissen und dem berechtigten Wunsch der Skifahrer auf eine Erweiterung des Skigebietes im schneesicheren Bereich oberhalb 1700 m, den Bau der Doppelsesselbahn »Sonngehren«. Durch diese moderne Anlage stieg die Beförderungsleistung der Aufstiegshilfen im Nebelhorngebiet von 2400 auf 3400 Personen/Stunde.
Seit der Gründung der Nebelhornbahn vor 65 Jahren standen jedoch bei allen Erneuerungen, Um- und Neubauten und Kapazitätssteigerungen nicht die Gewinnerhöhung im Vordergrund, sondern die Qualitätsverbesserung, die Sicherheit und der Erhalt der Natur. Deshalb wurde 1989 auch der Abwasserkanal ins Tal gebaut, um dauerhaft eine Belastung vom Nebelhorngebiet wegzubringen.
Ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Nebelhornbahn war der Bau der Kabinenbahn zum Gipfel, die 1992 in Betrieb genommen wurde. Durch die Gipfelbahn entfällt das Unfallrisiko für Fußgänger an den Sesselliften, die Geschwindigkeit der Beförderung der Skifahrer an den Sesselliften konnte erhöht werden, der Rücktransport der Gipfelbesucher bei oft völlig überraschend auftretenden Gewittern ist gesichert, die Schwierigkeiten mit der Inbetriebnahme des Sesselliftes und der Lawinensprengung am »Grünen Hang« sind gelöst, und die erneuerungbedürftige Materialbahn konnte abgebaut werden, da Ver- und Entsorgung der Gipfelhütte nun mit der neuen Bahn erfolgen können. Außerdem brachte sie dem Unternehmen eine beträchtliche Personaleinsparung gegenüber den kosten- und personalintensiven Einersesselbahnen.
Im Geschäftsjahr 1992/93 wurde der Beherbergungs- und Übernachtungsbetrieb im Berghaus »Höfatsblick« sowie in der Bergstation eingestellt, da der Aufwand für Reparaturen, Instandhaltung, Energie- und Personalkosten im Verhältnis zu den Einnahmen zu hoch war und zudem die Nachfrage fehlte.
In den folgenden Jahren wurden zahlreiche Erneuerungen im Bereich der Bergstation vorgenommen. So errichtete man 1994 in dem freien Raum zwischen Gipfelbahn und der Kabinenbahn II eine Pistenfahrzeug-Reparaturwerkstatt und brach das nicht mehr sanierbare Berghaus »Höfatsblick« ab.
Für das Jahr 1995 sind Renovierung, Umbau und Neuordnung der Bergstationsgaststätte sowie der Abriß der alten Kabinenbahn von 1930 geplant, die bisher in „Stoßzeiten” noch zusätzlich zur neuen Bahn zwischen Mittelstation und Bergstation eingesetzt wurde. Durch die Entfernung der alten Bahn werden erhebliche Kosten zur Instandhaltung gespart und zusätzlich neuer Raum für das Restaurant geschaffen.
Die geplante Automatisierung der Gebührenerhebung für die Parkplätze an der Talstation, die Neuordnung der Einfahrten und eine entsprechende Oberflächengestaltung des Parkplatzes können wohl erst im Laufe der nächsten Jahre verwirklicht werden. Außerdem soll 1995/96 im Koblatgebiet eine leistungsfähige Vierersesselbahn errichtet werden, welche die technisch und konzeptionell überalterten und personalintensiven Anlagen ersetzen wird.
1996/97 soll zur Sicherung und schnelleren Öffnung der Skiabfahrten eine fernbedienbare Lawinenauslöseeinrichtung am »Grünen Hang« beziehungsweise am »Großen Gund« installiert werden. Zusätzlich sind eine Modernisierung des Gipfelrestaurants sowie die Erneuerung des alten, aus Holz bestehenden Treppenzugangs an der Station Seealpe geplant.
Ausblick
Wie in vielen Wirtschaftsbereichen haben sich auch bei der Nebelhornbahn die Prioritäten im Laufe der über 60 Jahre ihres Bestehens geändert. Standen am Anfang die Fragen der Technik, die Schwierigkeiten der Erschließung und die Schaffung der notwendigen Infrastruktur im Vordergrund, so sind es heute die Fragen der Unternehmensführung, der Betriebssicherheit und vor allen Dingen des Umweltschutzes, die für die Zukunft der Nebelhornbahn entscheidend sind.
Als einer der größten Grundbesitzer in Oberstdorf war sich die Nebelhornbahn schon immer ihrer Verantwortung der Natur gegenüber bewußt. Viele Pilotprojekte zur Bewältigung zahlreicher Probleme im Spannungsfeld von touristischer Erschließung und Naturerhaltung zeugen davon. In diesem Zusammenhang möchte ich das Forschungsprojekt der TU München zur Pistenbegrünung und Schutzwalderneuerung, das Sanierungskonzept der Wanderwege im Hochgebirge, intensive Versuche mit Rapsöl als Hydrauliköl für die Pistenwalzen und vor allem den Bau des Abwasserkanals, der die Nebelhornbahn fast zwei Millionen Mark gekostet hat, erwähnen. Außerdem ist die Nebelhornbahn mit 1100 ha Wald- und Weidebesitz, nach meinem Wissen, die einzige Bergbahn in ganz Europa, die auf eigenem Grund steht, das Recht einer Eigenjagdverpachtung besitzt und eine eigene Alpgenossenschaft hat.
Der enorme Kostendruck bei nicht unbegrenzten Möglichkeiten der Fahrpreiserhöhung ist die größte wirtschaftliche Herausforderung aller Bergbahnen im Alpengebiet. Auch hier beschreitet die Nebelhornbahn, zusammen mit der Fellhornbahn, vorausblickend neue Wege. Durch die gemeinsame Führung der beiden großen Bergbahnen Oberstdorfs seit dem 1. Januar 1995 und ihre enge Zusammenarbeit im technischen und kaufmännischen Bereich wird es gelingen, diesem Kostendruck entgegenzuwirken.
Zudem wird der weitere Ausbau des Angebotes der Nebelhornbahn für den Sommer- und Wintergast, wie ich erläutert habe, mithelfen, den Fremdenverkehr in Oberstdorf auf dem erreichten hohen Niveau zu halten und die Ertragskraft des Unternehmens stärken. Eine zentrale Frage für die Lebensfähigkeit der Nebelhornbahn wird dabei auch in Zukunft die Verkehrsführung im Ort und damit die Erreichbarkeit der Talstation sein.
Auch wenn die Probleme sowohl in wirtschaftlicher und finanzieller Sicht als auch hinsichtlich der Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Bergbahnen und Fremdenverkehrsorten in Zukunft nicht kleiner werden, so kann man doch, aufgrund der eingeleiteten neuen Konzepte, der bewährten Mitarbeiter und, wie die Umfrageergebnisse zeigen, zufriedener Gäste, mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Denn die traditionsreiche und älteste Personenseilschwebebahn im Allgäu wird auch weiterhin nicht nur durch ihre hohe Sicherheit, ihre große Gastfreundlichkeit und Modernität, sondern auch durch die gepflegten Pisten, schönen Wanderwege und das ganzjährige herrliche Panorama Beliebtheit erhalten und ein Markenzeichen Oberstdorfs bleiben.