Zur Person der Verfasserin:
Schwester Theresia (Maria) Vogler OSF wurde 1920 als Tochter des Maurers Joh. Georg Vogler und seiner Frau Theresia in Oberstdorf geboren. Nach dem Eintritt bei den Franziskanerinnen in Dillingen wirkte sie besonders in der Verwaltung des Krankenhauses St. Elisabeth in Dillingen und verstarb dort am 31. Dezember 1996.
Ja, wenn ba 75 ischt,
hot uin dr Herbscht vrwischt -
dr Herbscht vum Leabe kubbr vor
wie ‘s g’färbte Löü und ‘s erschte G’froer . . .
I mag de Herbscht, die riebig Johreszit -
ma siecht so klör - ma siecht so wit -
a Friede liegt uf Bearg und Buind im Tal,
wenn ‘s Vieh im Ösch dus wartet uf de Schtal.
Die Summerhitz, die isch vorbie,
ma sinnet z’ruck, wo sind die Monat hi . . .
wie waile doch und bold dr Winter kut,
nö sind die wünderschiene Bämm öü blut . . .
So göht ‘s im Leabe - zerscht reacht früetig sing,
zmöl löt es nö - wenn ‘s göht is Ölter ning,
des isch halt so - ma miieß es g’wenne,
und fällt öü ‘s Löü, ma dearf it zenne . . .
Im Herbscht, dö denkt ba zmöl a d’ Rueh,
ma höt vum gönze Rummel amöl gnüe . . .
und siecht viel klörer, was dö höt an Si’
und daß alls Wüehle tröpflet neabehi . . .
Ja ibre Herbscht - ob duß, ob dinn -laß i nuits kumme
und tün i ‘s Leabe öü drbi vrsumme,
i nitz die Tag, wo mir no bliebet,
lüeg it uf öndre, was die tind und triebet.
I dönk fir d’ Sunne und de Neabel gröü,
‘s kinnt obheiter sing und drieber blöü -
des git ‘s im Herbscht und Leabe hie und da,
i nimms ‘s wie ‘s kut und froib’e dra . . .