Schprih und Huigärte

von Anton Köcheler am 01.12.2003

Nochar Museumssitzüng isch dr gonz Üsschuß no is »Wilde Mändle« numgange zu nar Halbe Bier. Ma hod zmohl an Huigärte khedd vum Hiire und Vrhiiredsing. Joasse Seppl hod gmuit, daß des doch a gonz a kherege Ingrichtüng sei, des Vrhiiredsing. Michel Anton, hindrsinneg wie na gwea isch, hod no gmuit: ,,‘S Hiire hod doch bloas dean Siih, daß ba zu zweit mit deana Problemer lichtr ferteg wird, die wo ba allui garnie khedd hed.”

Do sind amol ettle bu nam Büre am Hoizug gwea und do hobba no z’ Obed ibral a ordeles Easse uf de Tisch brocht. Öu de Führmaa hobba ingglade und des isch Minekusse David gwea. Wo ba no d' Suppe brocht hod, no hod des Wiib gseidt: „So, do hone amol a Fleischsuppe und an Güete drzüe.” Ja, us dear Suppe hod kui Öug rüsglüeged, desch bloas a triebe Wassrschlichte gwea. No hod David gseidt: „Siesch, so a Fleischsuppe kasch de öu am Karfriitag easse.”

Ir Birgsöu isch amol a Birgarvrsammlüng gwea und do hod a Rednar gseidt: „Ih deana Sacha bin e allad a Optimischt gwea.” Noch dr Vrsammlüng hod uina a dr Theke im Gang gfroged, was dea do gmuit häb mit deam Optimischt und was des sei. No hod uina gseidt: „Waischte des it, des isch doch dea nuia Blumedüngar, wo se allad bum Optimarkt holed.”

Nazeles Josef und Clöude sind johrwiis i de Bearg gwea und a Pfiefe hod dea Josef ‘s gonz Johr im Mül khedd. Ui hend gmuit, daß dea mid dr Pfiefe as Bett gang. Iez hod dea ghiired und wo ba voar dr Kirche gwea isch, hod uina gseidt, a soll doch die Pfiefe ussem Mül neahme, so kamma it hiire. Iez, wohi mit dear brinnege Pfiefe. Die Seck im Kittl sind all so kurz gwea, no hobba se weile in Hosesack gschteckt. Wie se voane am Beatschtüehl knuibled, do siecht ba zmohl a Reichle zwischba de Brütlidd rüfkumme. Des hod die olt Nieslare sofort gseache und se seidt schu so lüt, daß bas ründum vrschtonde hod: „Mir sind freier schu öu heiß gwea, abr groche hoddes bu is no nie.” Sogar d' Brüt hots kheart und hod no umlüege miesse, wea do so an Zuig vrzellt.

Z’ Tuifebah hod amol a Fremda de ölte Dörnach gfroged, ob die Heilquella freier wirkle so güet gwea seied wie ba so vrzellt. No hod dr Dörnach gseidt: „Woll, woll, die weared wohl güet gwea sing, do isch an Hüfe Schweafl, Kieslsiire und sis no viel Zuig dinn gwea.” Dea Fremda wird no wündergealer und froged widdr ibr die Wirküng vu deam Wassr. No vrzellt dr Dörnach: „Ma kas garit gnüe lobe, ih wone hea kumme bi, do hone it löuffe und it hocke kinne, ja ma hobba bloas umanond betted und trage miesse. Ja sogar ‘s Easse hobba mir ningbeaddle miesse.” No froged dea Gascht, warum es huit kui Anwendünga mea gab, ea süech so nammas. No muit dr Dörnach: „Ja, ih sodds öu noateg wiedr hong, ibral tüet's br weah und grad mit de Buiner hon e wiedr so Läscht.” Do froged dr Gascht: „Ja, wann sind Sie daher gekommen?” No muit dr Dörnach: „Ja, wo ne halt uf d’ Wealt kumme bi und wiil e so güet grote bi, no bine glei do bliibe.”

Dr Wannebür und dr Bieblar z’ Koana hend anond it so gean miege. Iez hod dr Done vrlosed, daß dr Bieblar, wo allad reacht schwere Oxe khedd hod, da sine zum Metzge dong häb. Daß ban bum Metzgar Gigar gmetzged hod, hoddem Klöusars Josef uf dr Zimmrhebe dined vrzellt. No hod dr Wannebür a wink ibrleit und seidt no: „Mei, wird dea Bieblar a Leid hong, wenn a erfehrt, daß ba sing Brüedr vrschlage hod.”

Ablars Sefa hebba seile am Gröue Schtar operiere und des hobba z' Obrschtdoarf it mache kinne, do hobba bis uf Kempte na miesse. Bu nam Kränzle hod a gonz a Gschiede gmuit, daß se do extra Obacht gih müeß, des isch herrgodded gfährle, vu hündrt schtearbed bu seddega Ingriif zwii bis drii Patiente; Noch a etle Wucha hend die Wiibr anond widr tröffe und die ui hod glei gfro+ged, wie ses khedd häb, do z Kempte. No hod Sefa gseidt: „Waischt, ih bi no garit gwea, ih warte bis die Druie vu deana Hündrt gschtoarbe sind, no pakkes öu.”

Dr Dundl hod amol de Plündr i nan Goltbearg nüftrage und as hod a moards Hitz khedd, a isch fascht vrleachned. Ma hoddem no an Käs, an Buttr und a Broat druf tong, olt Hose und Kittl und wie ‘s Ui gseidt hod, daß des numma schwär sei und no liicht gang, no hodd'sem no drii jünga Katza omma uff inam Sack bünde. Bu dear Wärme isch dea Trag allad schwerer woare und no hodda am Ingschtieg vum Ringatsgünd, hinda bur Tripparsoyar Brugg, de Trag abgschtellt und zerscht amol Katza ra tong. A schniit glei dean Sack üf und jecht die Katza nüs mit am Zoanar: „Alls was Fieß hod soll seal löuffe!”

Wo Kleisles Done d' Lüegenalp ibrnohme hod, hod dr Oytalwirt, Hanneslars Wilhelm, züenem gseidt, daß sing Voargängar an Hünd domm khedd hod, deam häb ba soviel Ziigr z'freassed geabe, daß a ahebe jedan wiiße Schtui vrbellt häb. No hod dr Kleis gfroged: „ Wo isch dea Hünd iez?” No lached dr Wilhelm und muit: „Dea isch schu no domm, ir ündre Hitte, dea isch feand z’ Mathestag am Ziigrfreasse vrschnellt.”

Rappe Josef isch z’ Söller Senn gwea. Iez kut amol dr Alpmeischtr rüf und seidt, ma hab ihm Bricht tong, daß sing Brüedr am Schtearbe sei, a soll doch aie kumme. No hod dr Josef gseidt: „Hod iez dea kui Hian mea, daß dea grad iez zämepacke will. Woll, iez goscht aie und seischt, daß i drii Täg Mathestag sei und no kumme sowieso as Lond und solang wird as schu no vrliide."

Dr olt Nießl isch amol kronk gwea und a üngkumota Patient. A hod all Täg vum Schtearbe gjommred, ja und ‘s Ui hodda schu mea gfuxed mit dr Pfleag as reacht gwea wär. A isch no wiedr grote, abr nochem halbe Johr isch die Komöde wiedr loasgange. Wie na wiedr em Bett liegt und jommred und allad wiedr muit, daß em a paar Jährle no güet tong heddecl, ja a etle Jährle het a schu no leabe miege und des und dieses no mache. Wo die Klammsarie dr Marie no vrtleidet isch, seidt se züenem: „Was widde gong no alls, amol isch bigott gnüe!”

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