Bei einer Unterhaltung zwischen Kurgästen und Einheimischen über das wunderschöne diesjährige Winterwetter erwähnt jemand die altbekannte Tatsache, daß Petrus ja ein Oberstdorfer sei. Sagt plötzlich eine Frau: „ Woll, dänes schtimmt, abr feand de Summer mueß a kronk gwea sing - do hot a ’s Wassr it hebe kinne.”
’s klei Hubertle isch mit dr Müetr i dr Schpreachschtünd gweache. Zmoal siachda de Doateschädl uf ming Kaschde. Seit a zu sing Müetr: „Hoi, düeba d’ Lit öu brote?”
Ausspruch der Oma Freudig über das „Fischerle”, einen ziemlich kleinen, im unteren Markt wohlbekannten Straßenkehrer: „Mei, ’s Fischarle, des wär aso a Ma fir mi, do mießde öu sage: ’Heb de, i müeß hüeschde!’ ”
Ich habe einmal einen schwer herzkranken Patienten gehabt. Frau und Schwiegertochter hatten unter dem sehr herrschsüchtigen Mann ziemlich zu leiden. Als sein Zustand nach Strophanthinspritzen langsam wieder besser wurde, nahm mich die Ehefrau eines Tages auf die Seite und sagte: „Also, Herr Doktr, i mui, mir hearet mit deana Schpritza üf, bessr brüchta numma weare.”
Dr Ürchar soll amol binar Hoachzit i dr Kirche hindr am Wieb gschdonde sing, wo zimle noch Parfüm und Saife gschmeckt hot. Hindanoch haba nocha gseit: „Do isch halt a Furz no nammas Natierles - Herrgott, hot dr die gsaifelet!”
Dr. Wolf, ein gebürtiger Rauhenzeller, war vor und nach dem Krieg eine bekannte Persönlichkeit in Oberstdorf. Eines Tages traf er eine Patientin, der er kurz zuvor eine Spritze gegeben hatte, und erkundigte sich nach ihrem Befinden. Die Frau erklärte, daß ihr die Spritze gar nicht gut getan habe und sie nicht mehr zu ihm kommen wolle. Er soll geantwortet haben: „Weags deam händ ming Hünd und i gli z’ freassed.”
Ein Kommentar zu einer Zeitungsmeldung vom April 1976: „Iez düeba ibr drihündrt nuie Fliegar hea, d’ Schtarfiggar düeba wek, sind aso de maischde ragfalle.”
Dr. Wolf war von Haus aus Gynäkologe. Eines Tages suchte ihn eine Frau mit ihrer eben 17 Jahre alten Tochter auf, deren ständige Übelkeit sie sich nicht erklären konnte. Nach der Untersuchung wurde ihr vom Doktor erklärt, daß die Tochter schwanger sei. „Nui, nui, des ka it sing, des tät mir ming Kind it a! Kinnte des it Blähünga sing?” Die Antwort: „Guet, wenn dr muinet, no wartet halt no a paar Monat, nocha kinnet ’r dean Furz schpaziere fahre.”