Michaela Schury (Tochter) 1946
1906 geboren in Liegnitz. Später zog die Familie nach Breslau.
In der Zeit um 1924 war Raddatz Schüler von Otto Müller in Breslau.
1926 erhielt Raddatz den Rom-Preis. Studienzeit in Paris. Dann Wohnsitz in Dresden.
In der Zeit um 1928 - 1930 Schüler und Assistent bei dem Bildhauer Karl Albicker. Ehe bis 1948 mit Frau Erika Raddatz, geborene Wellensiek.
1930 - 1940 freischaffender Künstler.
1940 wurde Raddatz in den Zweiten Weltkrieg an die Ostfront eingezogen. Es entstehen Plastiken zur Situation der Soldaten. Erika Raddatz zog mit den Töchtern Michaela und Karin nach Bolsterlang im Allgäu.
1945 Nach dem Zweiten Weltkrieg ging Raddatz auch nach Bolsterlang. Er beschäftigte sich intensiv mit Aquarellmalerei.
1946 Umzug nach Oberstdorf. Bilder zeigten die Not der Menschen in den Kriegs- und Nachkriegszeiten. Auch Portraitmalerei, Landschaftsbilder und religiöse Themen waren aktuell. Es entstanden Ölbilder wie „Totentanz” und „Tod und Leben”.
1948 heirateten Rotraut Esche und H. A. Raddatz. Das Ehepaar lebte in Fischerhude bei Bremen und in Worpswede. Der Künstler erarbeitete weiter großformatige Bilder wie „Geißelung”, der „Hl. Martin”, „Kreuztragung” und „Aus der Apokalypse”.
1949 Umzug nach Wittlaer-Einbrungen bei Düsseldorf. Der Sohn Christoph ist geboren. Für die St. Martin-Kirche in Düsseldorf-Bilk entstanden die vierzehn Stationen des Kreuzweges, aus buntem Glas ein Rundfenster, der throhnende Christus, an der Altarwand. Dann die Fenster „Die Grablegung Christi”, „Die trauernden Frauen” und „Die Auferstehung des Lazarus”. Raddatz malte 21 Bilder für ein Kinderkrankenhaus, auch Blumenbilder und Landschaftsbilder vom Niederrhein und anderen Gegenden.
1962 ist Raddatz im Alter von 56 Jahren gestorben.