Von Pfeife rauchenden Oberstdorferinnen - oder die Genießerinnen

von Anton Köcheler am 01.12.2003

Was bedeutet „genießen” oder „Genuß”? - Es ist das, was wir uns zulegen oder konsumieren, was über den notwendigen Bedarf für’s tägliche Leben hinausgeht. Besonders wenn man Tag für Tag ein gerüttelt Maß an Arbeit zu bewältigen hat, steht einem gewiß das Recht zu, hin und wieder etwas zu genießen. Ob dieser Ansicht auch die Pfeife rauchenden Frauen waren, die in früheren Tagen bei uns in Oberstdorf keine Seltenheit waren, ist fraglich. Für diese, die mit langer Pfeife oder kurzem Launer auf dem Hausbänkle saßen, unter der Tür standen oder im Fenster lehnten oder auch gerade bei der Arbeit waren, es gehörte ganz einfach zu ihrem harten Alltag und machte das Leben für sie erträglich.

Mit diesem Bericht möchte ich nicht auf die vielen rauchenden Frauen und Mädchen unserer Zeit eingehen, die oft nur aus Einbildung oder als Statusgehabe sich bei jeder Gelegenheit einen Glimmstengel anstecken um halt wer zu sein oder weil jetzt ein Zigarettle besonders „in” ist. Nein, ich möchte auf die alten „Damen” früherer Jahre eingehen, die als Bauersfrauen von fünf Uhr in der Früh bis spät in die Nacht hinein auf ihren kargen Bauernhöfen schwer arbeiten mußten, eine Schar Kinder großzogen, ohne jegliche Abwechslung wie Radio, Fernsehen oder sonstiges.

Noch in meiner Jugendzeit gab es solche alte Frauen, die mit einer Selbstverständlichkeit die brennende Pfeife im Mundwinkel hängen hatten. Doch auch schon lange davor, seit es bei uns den Tabak gibt und das Rauchen bekannt war, wurde von ihnen erzählt.

Von einer berichtet die Keller-Chronik und schrieben Franz Alois Schratt sowie Dr. Groß, nämlich von Margarete Feßler, geb. 1608 und gest. am 18. Jänner 1721, die als älteste Frau von Oberstdorf 113 Jahre alt geworden ist. (Über das tatsächliche Alter läßt sich streiten, denn laut Kirchenbuch war das Todesjahr 1719.) Sie soll immer zum Betteln unterwegs gewesen sein und dabei die Langpfeife im Mund gehabt haben. Auch sei sie sehr gutmütig und zu allen Leuten immer nett gewesen. Niemand weiß, wo sie hergekommen ist, sie soll auch keine Verwandten im Allgäu gehabt haben.

ln der Birgsau, im Haus vor der Wirtschaft, lebte eine zugeheiratete Lechtalerin, „Mathiese Wiible” oder, wie viele nach ihrem Geburtsnamen sagten, ,,d’ Maldonerin”. Sie war gebürtig aus Hägerau im Tiroler Lechtal und schenkte ihrem Mann Mathias Jochum sechs Töchter. In ihren alten Tagen sah man sie nur mit der langen Pfeife im Mund an die untere Stalltüre gelehnt, die zur Straße hinaus ging, und sie schaute den vielen Gästen und Wanderern nach.

Dabei qualmte sie ihre Pfeife mit Genuß, und mit einem zufriedenen Lächeln nickte sie manchen Vorbeigehenden zu. Immer wieder kam einer zu ihr und fragte, ob er sie ablichten könne, was ihr nichts ausmachte. Mancher fragte auch, was sie da für ein gräusliches Kraut rauche, worauf sie fast beleidigt sagte: „Desch schu a güetr Tabak, ih mach brn seal.” Doch es war unergründlich, aus was dieser „güete” Tabak bestand.

Pfeifenrauch - Heft 43

Die Familie Jochum

Im Türrahmen Maria Getrud (geb. Maldoner) und Mathias Jochum (geb. 24. Februar 1843) mit ihren Töchtern (v.l.) Karolina (geb. 25. Juni 1876), Genovefa (geb. 21. April 1878), Susan-Kreszenz (geb. 15. Februar 1883), Theresia (geb. 30. September 1886), Johanna (geb. 21. Februar 1889). Die erstgeborene Tochter Maria Karolina (geb. 28. April 1875) war im Alter von 4 Monaten verstorben.

Sie hatte auch keinen Tabaksbeutel, sondern in ihrem bis zum Boden reichenden dickwollenen Rock waren auf beiden Seiten Taschen drin, und beim Nachfüllen der Pfeife langte sie nur in eine der Rocktaschen und füllte eine Handvoll von dem Kraut nach. Es war ein Gemisch von Heublumen, Laub und sonstigem, vermischt mit Staub und verbröselten Kräutern.

Als beliebtes Fotomodell bekam sie auch oft von den Gästen echten Tabak geschenkt, aber auch Stumpen und Zigarren nahm sie gern an. Ihr Pfeifenkopf war, wie manche behaupteten, Tag und Nacht in Betrieb. Ihre Gurgel war längst gebeizt, und ihr Magen revoltierte schon lange nicht mehr gegen die scharfen Säfte.

Als die Maldonerin am 12. Februar 1931 im Alter von 80 Jahren verstarb, ging die Kunde von ihrem Tod wie Lauffeuer durch Tal und Dorf. Am selben Abend saßen mehrere Tälerer beim Wirt in der Birgsau und Büechene Max wußte den Anwesenden zu berichten, daß die Liich der Mathieslerin verschoben worden sei. Grund sei der neumodische Kurdirektor Schallhammer von Oberstdorf, der habe es durchgesetzt, daß die Maldonerin wahrscheinlich ausgestopft werde, die Genehmigung des Pfarrers Kohl habe er schon. Schallhammer wolle sie noch einige Jahre als Foto-Attraktion wieder an die Stalltüre lehnen. Einige lachten darüber, andere haben dies glatt „gefressen”, und der Wirt Mayer berichtete nach der Beerdigung, daß doch einige Tälerer nicht am Grab erschienen seien.

Pfeifenrauch - Heft 43

Maria Getrud Jochum, ,,d’ Leachdare” oder „ Maldonerin ” von Birgsau, in ihren alten Tagen.

Von ihren fünf lebenden Töchtern haben alle seit der Jugend sowohl die lange als auch die kurze Pfeife geraucht. Eine Enkelin der Maldonerin war „Schoche Ursl” (Burger), die auch von Jugend an immer die lange Pfeife geraucht hat. Allerdings hatte sie noch ein zweites „Laster”: Sie schnupfte genau so wie sie rauchte und meistens beides zusammen. Sie war die älteste der drei Burgerschwestern Ursl, Ann und Marie, die alle ledig blieben. Ich erinnere mich noch gut an die Ursl, die mit meiner Tante befreundet war. Wenn sie dann auf dem Bänkle vorm Haus oder in der Küche saßen, dann mußte ich die Ursl mit einem gewissen Ekel immer ansehen, wenn sie die Pfeife mitten im Gesicht hatte und links und rechts des Mundstücks rannen schwarze Schnupfriiser von der Nase über den Mund bis ans Kinn und von dort tropfte es öfters über Kleid und Tisch. Niemand sagte etwas, denn so war man’s gewohnt.

Pfeifenrauch - Heft 43

Beim Lonzar - Haus Nr. 298, heute Haus Zita, Weststraße 35, in der alten Küche:

v.l. Maria Köcheler, Berta Köcheler, Ursl Burger, Hans Köcheler sowie die Kurgäste Erni und Fränzi Hüsch.

Sie verkehrte viel bei meinen „Bäsa”. Wenn sie da war, dann war die Küche bald voll Qualm und seltsamen Gerüchen. Wir wußten aber um ihr Tabakgeheimnis: In der linken Rocktasche war ein undefinierbares, brennbares Gemisch und in der rechten ein echter Krüllschnitt. Für uns Kinder gab s von der Ursl immer kleine Pfefferminzplättchen, die sie aus der Tasche mit dem Krüll hervorholte und dementsprechend mehr schwarz als weiß waren. Wir taten immer so, als ob wir uns freuten, doch beim nächsten Wegsehen wurden die Plättchen in der Senke oder sonstwo entsorgt.

Pfeifenrauch - Heft 43

Rosina Matt von Tiefenbach, genannt „Jochars Bäs"

Nicht nur in den Tälern, auch in Oberstdorf und den umliegenden Dörfern wie Tiefenbach, Rubi, Reichenbach und Schöllang waren die rauchenden Frauen ein gewohnter Anblick. „Jockars Bäs” aus Tiefenbach sah man kaum ohne ihre lange Pfeife. Ihre Namenskollegin, ,,d’ Jockare” von der Birgsau, war ebenfalls eine starke Raucherin. Sie entstammte der Familie des Lukas Brutscher von Einödsbach, Haus Nr. 3. Wenn dann in alten Tagen ihr Bruder Vinzenz zu ihr in den „Huigarte” kam, dann qualmtem beide auf dem Hausbänkle um die Wette, und ein Hauch von Zufriedenheit strahlte aus den vom Wetter gegerbten Gesichtern. Wurde der Jockare der Pfeifenkopf zu heiß, dann steckte sie halt einen kalten auf den Wasserkopf und weiter ging’s mit der Raucherei. Ja, wenn der Vinzenz kam, dann konnte man die Pfeife brennen lassen, denn der hatte immer einen guten Tiroler Britschler dabei. Ob der nun geschmuggelt oder regulär gekauft war, das schmeckte man beim genußvollen Rauchen nicht mehr. Größere Mengen Schwärzgerware kamen meist aus Holzgau oder Lechleiten/Warth.

Pfeifenrauch - Heft 43

Rosina Matt von Birgsau und ihr Bruder Vinzenz Brutscher um 1920.

Als der Benefiziat einmal bei ihr sah, daß sie auch Sonnenblumenblatter trocknete um diese als Tabak zu verwenden, da warnte er sie, daß diese Blatter auch toxische Stoffe in sich hätten und dies gesundheitsschädlich sei. Da meinte sie mit einem hintergründigen Lachen: „Ih reichs doch ir Pfiefe, lh friß doch it.”

Im untern Markt, bei Beslers Liesen sen., wohnte auf der Nordseite überm Stall eine schrullige alte Frau, die „Peternill”, richtig Petronilla Kappeler. Was die einstmals getan oder von was die lebte, weiß man nicht. Diese hagerdürre Frau konnte stundenlang mit verschränkten Armen auf dem Fenstersims lehnen und dem Getriebe auf der Straße Zusehen.

Im Sommer hatten Beslers öfters keine Sommerkuh daheim, und so war der Stall leer und auf dem Misthaufen die oberste Streue ausgetrocknet und ausgebleicht. Peternill rauchte bei ihren Beobachtungen ununterbrochen die lange Pfeife mit einem riesigen Pfeifenkopf. Zwischendurch klopfte sie ihre Pfeife unterm Fenster an die Hauswand, sodaß die Funken stoben bis urn’s Eck, wo der ausgetrocknete Misthaufen lag, und es war schon ein Wunder, daß der nicht zum Brennen kam.

Die Beslerin maulte mit der Peternill, und noch mehr schimpfte Lonzars Berta zu ihr rauf: „Du ohgfährta Koog, zindscht is schu no de gonz Hitte a, abr no kusch ning is Zuchthüs und numma rüs, kasch de denn garit a wink Obacht gih.” Einmal hörte ich die Besler Vefa raufschreien: „Hoffende vrbrinschte mit, no hebba die amol loas, aso müeß ba all Täg i dr Angscht leabe.” Doch es war jeden Tag dasselbe. Die Peternill lachte nur darüber, und da maulten die Beteiligten umso mehr. So hörte ich einmal, als wir wieder bei den „Bäsa” waren, daß Vefa sagte: „Wenn de nomohl die Glüet a d’ Wond hiklockeschd, no wirf de nüs.” Da lachte die Peternill nur und meinte: „Des kinntr dir zum Schtonde kumme.” Warum? - die Hintergründe kenne ich nicht.

Pfeifenrauch - Heft 43

Petronilla Kappeler (l.), genannt „Peternill”.

Die Nachbarsjugend hat sie dann oft verspottet und geärgert. Man hatte auf die Peternill mehrere Spottversle gedichtet, und da wurde sie manchmal fuchsteufelswild. Mit vielen Drohgebärden maulte sie dann vom Fenster herunter. Vorm Besler war ein kleiner Gemeindeanger, wo die Nachbarsbuben das „Süeatriebe”spielten und das mit viel Geschrei. Da sie das nicht mochte, maulte sie oft runter und die größeren Buben maulten zurück: „Peternill git an Hafe Mill, git se kui Mill, no isches it Peternill, se luined ibr d’ Mür und d’ Mill wird wiedr süür.” Oder einmal hörte ich Math’s Willi zum Fenster rauf sagen, aus dem die Peternill rausschaute: „Pfiefe reicht die Peternill, se tuet öu allad was se will, mankmol macht se öu a Zenne, di kinnt’se d1 Pfiefe is Fidle klemme.” So stark sie auch maulte, der Willi blieb rotzfrech stehen, er wußte ja, daß sie ihm nicht nachrennen konnte. Da hat sie ihm in ihrer Wut die Pfeife nachgeschmissen. Den schönen Pfeifenkopf hat sie nie mehr bekommen, obwohl sie oft beim Math zu Hause reklamiert hat.

Ein weitere rauchende Frauensippe waren die Fehla von Mesmars Marten (Hehl, Haus Nr. 216). Die drei Fehla rauchten mit allem und alles was ihnen in die Finger kam: die lange Pfeife, den Launer, Zigarren, Stumpen und gar Virginias. Walburga, Lisabeth und Anna waren für ihre übergroßen Pfeifenköpfe bekannt. Die Nachbarn und manche andere wußten Bescheid, kam man zu den Schwestern auf Besuch, mußte man mit seinem Tabak vorsichtig sein. Wenn eine scheinheilg sagte: „Hosch a wink an Tabak, no laß be grad öu no ming Pfiefle fülle”, dann standen sofort auch die anderen Schwestern da mit den großen Pfeifenköpfen. Da war ein gutgefüllter Tabaksbeutel, ein normales Britschle ziemlich schnell leer. So mancher fiel darauf rein - man wollte ja nur ein bißchen vom Tabak probieren, den der Besucher rauchte.

Pfeifenrauch - Heft 43

Bei Mesmars Martes Lisabeth blieb auch während der Arbeit die lange Pfeife „ in Betrieb ”.

Die Ann - die Jüngste hat Lonzars Josef geheiratet - rauchte ihr leblang am liebsten die starken Virginias. Auch mit Trinken war sie geeicht und hat mit ihrem Mann zusammen zwei Huimatle versoffen und verraucht, nämlich Haus Nr. 291 und 244.

Eine ganz bekannte und rauchende Persönlichkeit war „Lukasse Woldburg” von Tiefenbach, im Bachtel 66. Sie ging gerne an den Biertisch und gab sich besonders burschikos, unterhielt sich mit den Bauern und ging auch einem „Sühgschwätz” nicht aus dem Weg. Man sah sie kaum ohne Pfeife, lang oder kurz, oft auch mit Zigarren und Virginias. Bei Berggängen oder wenn sie nach Oberstdorf hinüber mußte, hatte sie meist den original Oberstdorfer Launer im Gesicht. Ihre Zunge war abgehärtet genug um den immer heiß gerauchten Launer zu ertragen; sie war ihn wirklich gewohnt, denn sie hat ihn kaum kalt werden lassen.

Pfeifenrauch - Heft 43

Walburga Weiler von Tiefenbach, genannt „Lukasse Woldburg”, mit dem kurzen Launer.

Walburga Weiler hatte immer den schweren, schwarzen und dicken Wollrock an, der bis zum Boden reichte und früher, als man noch keine Unterwäsche trug, bei allen Frauenspersonen üblich war. An einem um den Bauch gebundenen Bändel trug sie meist, vom „gschtrickte Kittel” verdeckt, einen kleinen Schnitzer, ein feststehendes Messer, wie es bei den Wälder Frauen früher üblich war. An diesem Bändel hing auch der Tabaksbeutel, meist mit gutem Tabak gefüllt. Man wußte auch, daß sie hin und wieder Buchenlaub oder ähnliches Kraut rauchte wie viele ihrer Artgenossinen, mehr trug das Gütle im Bachtel manchmal nicht. Am Sonntag, am Stammtisch, erlaubte sie sich des öfteren eine Virginia oder eine dicke Zigarre, wie sie die „Hearrebeaddlar” auch rauchten.

Bei einer Feier des Breitachklammvereins hat sie sich eine Virginia angezündet, die ihr der alte Vorstand spendiert hatte. Da meinte der Klammwirt: „Iazad, Woldburg, iez zuichtes dr bold dine Hosa is Fidle ning.” Da sagte sie ganz spontan: „Daß es gong dir nuiz is Fidle zuicht, mir kanes d' Hosa it ningzieche, ih ho kui a und ho öu nie ui a’khedd.” Man sollte also auch nicht versuchen die Walburga zu reizen, denn schlagfertig war die und einen saftigen Spruch hatte sie immer parat.

Im Jahr 1948 habe ich als Mulitreiber auf der Kemptner Hütte in zwei Herbstmonaten ausgeholfen und mußte dabei immer hinter Hislars Hüs meine Mulis satteln. Da hockte dann meist „Hislars Marie” auf dem Steffel und hat Erdäpfel geschält oder etwas kaltgerührt. Ohne Pfeife sah ich sie nie. Einmal hat sie wieder etwas in einer großen Schüssel kaltgerührt, da habe ich zur Marie gesagt: „Isch des mit der Pfiefe komod, do feilt ja allbot a wink a Äsche i die Schissl.” Da sagte sie schlagfertig: „Wenn e kui Pfiefe ho, no bine halbe nackad.” Dann saß sie wieder auf dem Steffel, der dicke Tabaksbeutel daneben und der Barry, der riesige Bernhardiner, paßte auf, daß der ja an seinem Ort blieb.

Gerade in dieser Zeit kam ich öfter nach Holzgau ins Lechtal, und dort fiel mir auf, daß die Frauen mittleren und höheren Alters alle rauchten. Irgendeine Pfeife hing in jedem Mundwinkel und genießerisch rauchten sie ihr „Raggele”.

So könnte noch manches über rauchende Frauen erzählt werden, doch es reicht soweit.

Doch ein Eintrag aus den Aufzeichnungen von Franz Alois Schratt ist noch erwähnenswert. Unter 1839 ist eingetragen: „Es verdient wohl besonderer Erwähnung, daß in Oberstdorf eine Einwohnerin das hohe Alter von über 100 Jahren erreichte. Es war die 1737 geborene Christina Jochum mit 102 Jahren, als sie am 8. Dezember 1839 ihr langes Leben beschließen mußte. Nach Dr. Groß war sie eine lebenslang starke Raucherin. Dann betont Dr. Groß noch, daß sie Wittwe war, was in diesem Alter auch recht glaubwürdig erscheint.”

In einer Aufzeichnung aus Elbigenalp im Lechtal wird berichtet, daß auf einer Hochzeit um 1790 viele rauchende Frauen dabei waren. Da viele Frauenspersonen den Stachel nicht schlagen konnten und somit auch den Zundelschwamm nicht benutzen konnten, sei ein Korb mit Tabak auf den Tisch gestellt worden, auch eine Pfanne mit glühender Holzkohle und daneben eine Pfanne mit trockenem Torf. Hier konnten sich die Damen der Hochzeitsgesellschaft dann bedienen, indem sie ein Kügelchen Torf an der Holzkohle entzündeten und auf die gestopfte Tabakspfeife legten.

Das Rauchen der Frauen setzte sich bis in unsere heutige Zeit fort, nur daß jetzt mehr Mädchen und Frauen rauchen als die Burschen und Männer. Vorherrschend sind nun die Zigaretten, die als Statussymbol zur Mode geworden sind.

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