Name |
Art |
Gebiet |
Flurnummer |
Fläche |
Eigentümer |
Quelle |
Sack1 |
A |
Kornau |
4434,4436-4438 |
|
? |
TS286 |
nordwestlich von Kornau zieht ein Sporn flacheren Landes zwischen dem Brunnenbachtel im Osten und den Abhängen zur Breitach im Westen ein Stück weit nach Norden und fällt dann nach drei Seiten schroff ab, sein nördlichster Teil heißt im Sack, Name vom Vergleich mit einem Sack, da diese Gebiete nur von oben zugänglich sind |
Sack2 |
AlW |
Sölleralpe |
|
|
? |
TS286 |
Söllrer Sack als Weideplatz der Alpe Söller, unterhalb der Alphütte reicht die Weidefläche weit in den Wald gegen die Brennnesselsätze hinab,im Süden wird sie vom Söllrer Tobel und im Norden vom Sacktobel begrenzt, Name vom Vergleich mit einem Sack, da diese Gebiete nur von oben zugänglich sind oder vom benachbarten Sacktobel |
Sack3 |
H |
Untermädele |
3214 1/5 b |
|
RV |
TS286 |
Berghoibat im Untermädele nördlich des Baches, der aus dem Steilkessel am Häselers Geren herabkommt, Name galt vielleicht auch für den ganzen Steilkessel, dessen Form Anlaß für den Namen gab |
Sack4 |
AlW |
Bierenwang |
|
|
? |
TS286 |
Weideplatz von Bierenwang, ein grasiger Rücken südlich der Alphütte, der zwischen zwei Tobeln ein gutes Stück gegen den Wald am Rücken von Warmatsgund hinableitet, Name vom Vergleich mit einem Sack, da diese Gebiete nur von oben zugänglich sind |
Sacktobel |
T |
Sölleralpe |
|
|
? |
TS287 |
Tobel nördlich der Alphütte von Söller, dessen Ursprung im oberen Teil deutlich ausgebuchtet ist, Name vom Vergleich mit einem Sack, da diese Gebiete nur von oben zugänglich sind |
Sägentobel |
T |
Haldenwang |
|
|
? |
TS287 |
Tobel, durch das der Wilde Gund (Madertal) mit dem Älpele gegen das Rappenalper Tal hin entwässert, denkbar wäre, daß die Gemeinde Hochkrumbach, die hier Waldbesitz hatte, das Holz vor dem schwierigen Transport über den Gebirgskamm hier hätte sägen lassen |
Sälblingsee |
Ge |
Seealpe |
|
|
? |
TS287 |
heute Seealpsee, liegt in der weiten Grasmulde, hoch über der nördlichen Talseite des Oytals, gegen das von ihm aus fast 600m hohe Wände abfallen, Name vom Besatz mit der Fischart Saibling |
Saljoch |
G |
Rauheck |
|
|
? |
TS287 |
tiefste Einsattelung zwischen Jochspitze und Rauheck, Name vom jenseitigen Salbtal mit dem Salbbach, dessen Namen von sal,salwes für trübe, schmutzig herrührt |
Salzbichel |
AlW |
Biberalpe |
|
|
? |
TS287 |
nordwestlicher Vorsprung einer Verebnungsfläche über dem Biberalper Körb, die nach Süden übers Schänzle-Lechleitner Alpe günstig gegen Lechleiten hinüberleitet, Name eventuell von natürlicher Salzlecke oder von Stelle zum Salzgeben für das Vieh oder weil hier über den Saumpfad Salz aus dem tiroler Lechtal geholt wurde |
Sand1 |
AlW |
Warmatsgund |
|
|
? |
TS288 |
Weidegebiet des Vorderen Warmatsgund zwischen dem Vorderen Höfle und den Mösern, kleine Rinnen haben hier ziemlich viel feinen Sand abgelagert |
Sand2 |
AlW |
Bierenwang |
|
|
? |
TS288 |
in der Nähe des Bierenwanger Spichers (Bierenwanger Höfle?) liefert eine kleine Rise feinen Sand |
Sattel1 |
ON |
Dietersbach |
|
|
? |
TS288 |
Übergang aus dem Dietersbacher Tal ins Oytal, heute Älpelesattel genannt, Name Sattel für muldenförmige Einsenkung zwischen zwei Bergen |
Sattel2 |
ON |
Krautetsalpe |
|
|
RV |
TS288 |
Weideplatz der Krautetsalpe im Bereich der tiefsten Einsattelung zwischen Kegelkopf und Bettlerrücken, Name Sattel für muldenförmige Einsenkung zwischen zwei Bergen |
Sattel3 |
ON |
Haldenwang |
|
stand am Unterende ein Schäferhüttlein, dessen alter Standort im Hof genannt wurde |
? |
TS288 |
Übergang in der tiefsten Einsattelung zwischen Haldenwanger Eck und Haldenwanger Kopf, Name Sattel für muldenförmige Einsenkung zwischen zwei Bergen |
Satteleck |
G |
Dietersbach |
|
|
RV |
TS288 |
Rücken, der vom Falkenkopf, ein gutes Stück westlich vom Sattel, nach Süden hinabzieht, Name Sattel für muldenförmige Einsenkung zwischen zwei Bergen und Name Eck von ekka für Grat/Rücken |
Sattelkopf |
G |
Sattelkopf |
|
|
? |
TS289 |
eigentlich nur der nördlichste Eckpunkt der Verflachungszone Hochleiter Wald-Hühnermoos, vom Dorf aus erscheint der Vorsprung als Kopf und der Name Sattel soll wohl den Charakter der ihr folgenden Mulde hervorheben |
Sattelrücken |
AlW |
Gutenalpe |
|
|
? |
TS288 |
wenig ausgeprägter Rücken, der vom Älpele Sattel gegen den Talboden der Alpe Käser hinabzieht, Name Sattel für muldenförmige Einsenkung zwischen zwei Bergen und Rücken für nicht scharfzugeschnittenen Grat |
Satz1 |
AlW |
Traufberg |
|
|
RV |
TS289 |
auf dem Satz, über der steil zum Traufbach abfallenden Neder folgt flacheres Gelände als Weideplatz der Traufbergalpe, Name von saz für Ort, wo etwas sitzt und hier für Ebenheit im Hang |
Satz2 |
AlW |
Taufersberg |
|
|
? |
TS289 |
auf dem Satz, Verebnung über einer Felsstufe westlich der Schwarzen Hütte als Weideplatz der Alpe Taufersberg, Name von saz für Ort, wo etwas sitzt und hier für Ebenheit im Hang |
Sätze1 |
ON |
Fürschießer |
|
|
? |
TS289 |
auf den Sätzen, Verebnungen im Gipfelbereich des Fürschießers, Name von saz für Ort, wo etwas sitzt und hier für Ebenheit im Hang |
Sätze2 |
ON |
Gutenalpe |
|
|
? |
TS289 |
auf den Sätzen, für nach unten steil abbrechende Grasplätze der Gutenalpe, die vom kleinen Wilden nach Südwesten hinabziehen, Name von saz für Ort, wo etwas sitzt und hier für Ebenheit im Hang |
Sätze3 |
ON |
Kegelkopf |
|
|
RV |
TS289 |
in den Sätzen, der trennende Rücken zwischen dem Gerstruber Gündle und dem hinteren Gündle, mit mehreren kleinen Ebenheiten, Name von saz für Ort, wo etwas sitzt und hier für Ebenheit im Hang |
Saubuckel1 |
H |
Laufbach |
|
|
RV |
TS289 |
Berghoibat im hintersten, nordöstlichstem Winkel des Laufbacher Tales, Name mit verächtlicher Bedeutung, für den schwierigen Zugang und die erschwerende Geländebeschaffenheit |
Saubuckel2 |
AlW |
Taufersberg |
|
|
? |
TS290 |
große Kar, das südlich auf den Roßgund folgt und zwischen zwei südostwärts ziehenden Kämme eingelagert ist, Name von verächtlicher Bedeutung für das recht unergiebige Weideland und Buckel von buccula für halbrunden Metallbeschlag in der Mitte des Schildes |
Schachen |
Wa |
Kornau |
|
|
? |
TS290 |
Waldstück nördlich der Walserschanze, das in die Streuwiese (früher Kornauer Viehweide) hineinragt, dort wo das Weglein zum Zwingsteg hinabführt, Name von scahho, schache für einzeln stehendes Waldstück |
Schafalpe |
AlW |
Rappenalpe |
|
|
? |
TS290 |
Teil der Rappenalpe und zwar der weit nach Süden vorgeschobene in den Nordwesthängen des Kleinen Rappenköpfle, Name von der früheren Beweidung mit Schafen |
Schafälpele |
AlW |
Gerstruben |
|
|
? |
TS291 |
Geiß- und Schafweide von Gerstruben in den Osthängen des Wannenkopfes und seiner Gratfortsetzung, Name von der früheren Beweidung mit Schafen |
Schafalpen |
AlW |
Taufersberg |
|
|
? |
TS291 |
große, wenig Weide bietende Kare auf der Ostseite der Schafalpenköpfe, Name von der früheren Beweidung mit Schafen |
Schafalpenköpfe |
G |
Schafalpenköpfe |
|
|
? |
TS291 |
Sammenlname für die Gipfel zwischen Taufersberg und oberem Wildental, Name von den Schafalpen in der Ostseite der Kette, Name von der früheren Beweidung mit Schafen |
Schäfalpentobel |
T |
Rappenalpe |
|
|
? |
TS290 |
kleineres Tobel in der Westflanke des Rappenköpfle, Name von der früheren Beweidung mit Schafen, Schäf für Mehrzahl von Schafen |
Schafbirg |
AlW |
Dietersbachtal |
|
|
RV |
TS292 |
hochgelegene Grashänge in der Westflanke des Rauhecks gegen Dietersbach, Name von der früheren Beweidung mit Schafen |
Schafer Loch |
Ö |
Obermädele |
|
|
? |
TS292 |
schutterfüllter Kessel zwischen Krottenspitzgrat, Öfnerspitze und Muttler, Name von der früheren Beweidung mit Schafen |
Schäferhütte |
ON |
Gutenalpe |
|
|
? |
TS292 |
verschwundenes Hüttlein nördlich der Mitteleck, im Bereich der großen Dolomitblöcke, die der Weg zum Himmeleck unterhalb berührt, Name von der früheren Beweidung mit Schafen |
Schafgeren1 |
We |
Schattenberg |
2835 |
|
RV |
TS292 |
schmaler, grasbewachsener Murenzug in der Südseite des Schattenbergs, Name von der früheren Beweidung mit Schafen und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Schafgeren2 |
We |
Bacher Loch |
|
|
? |
TS292 |
rinnendurchfurchter Weidehang zwischen dem Hahnen im Westen und dem Lauach im Südosten, Name von der früheren Beweidung mit Schafen und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Schafhalde |
We |
Schattenberg |
2835 |
|
RV |
TS292 |
Weideplätze über die ganze Schattenbergsüdseite, soweit sie oberhalb des geschlossenen Waldgürtels liegt, bis zur Grasrube im Osten, Name von der früheren Beweidung mit Schafen und Halde als Bezeichnung für steilerer Hänge als bei Leite |
Schäfhof |
We, Wa |
Schattenberg |
2834c |
|
RV |
TS293 |
die ganze Südwestflanke des Schattenbergs, im engeren Sinn aber das Gebiet oberhalb des Ochsenhofes, Hof für Weide-, besonders aber Lagerstelle von Tieren |
Schafhöfle |
AlW,H |
Geißfußhorn |
|
|
? |
TS293 |
Stelle östlich des Geißfußtobels an der Latschenobergrenze, Name von Schäfhof für die Beweidung mit Schafen und Hof für Weide-, besonders aber Lagerstelle von Tieren |
Schanzeggen |
Wa |
Walserschanze |
|
|
? |
TS293 |
in den Schanzeggen, für das rinnendurchfurchte Waldgebiet im Neuschwand östlich über der Walserschanze, die Rinnen münden in den Schanztobel, Name Schanze für Wehranlage und eggen für langgezogene, schmale Rücken |
Schänzle |
ON |
Rappenalptal |
|
|
? |
TS294 |
Übergang vom Rappenalper Tal (Biberalp-Salzbichel) ins Lechtal, Stelle des Grenzverlaufs in der Mulde zwischen Grüner und Schloßwand, Name Schanze für Wehranlage |
Schanztobel |
T |
Walserschanze |
|
|
? |
TS294 |
Grenztobel zwischen Bayern und Vorarlberg, das von Schrattenwang dicht nördlich an der Walserschanze vorbei gegen die Breitachklamm hinabzieht, Name Schanz für Wehranlage |
Scharte1 |
ON |
Hornbachjoch |
|
|
? |
TS294 |
in der Scharte als ältere Bezeichnung für das Hornbachjoch, für den Übergang von Oberstdorf durchs Oytal nach Hinterhornbach, Name Scharte steht im Gegensatz zu Sattel und bezeichnet einen schärfer ausgeprägten Einschnitt zwischen zwei Bergen |
Scharte2 |
ON |
Hochleite |
|
|
? |
TS294 |
die flachen Böden der Hochleite werden an ihrem nördlichen Ende von einem waldigen Kopf begrenzt, oberhalb westlich von ihm besteht ein Durchgang, die obere Scharte, Name Scharte steht im Gegensatz zu Sattel und bezeichnet einen schärfer ausgeprägten Einschnitt zwischen zwei Bergen |
Scharte3 |
ON |
Rotgundspitze |
|
|
? |
TS294 |
in der Scharte, für die heute bezeichnete Große Steinscharte zwischen Rot- und Hochgundspitze, Name Scharte steht im Gegensatz zu Sattel und bezeichnet einen schärfer ausgeprägten Einschnitt zwischen zwei Bergen |
Schartenbach |
Ge |
Hornbachjoch |
|
|
? |
TS294 |
entspringt unterhalb des Hornbachjochs ( in der Scharte) und der Name gilt nur bis der Bach den Talboden von Käser erreicht, Name Scharte steht im Gegensatz zu Sattel und bezeichnet einen schärfer ausgeprägten Einschnitt zwischen zwei Bergen |
Schartenkopf1 |
G |
Schartenkopf |
|
|
? |
TS294 |
Kopf der die flachen Böden der Hochleite im Norden begrenzt, Name Scharte steht im Gegensatz zu Sattel und bezeichnet einen schärfer ausgeprägten Einschnitt zwischen zwei Bergen |
Schartenkopf2 |
G |
Schartenkopf |
|
|
? |
TS294 |
Kopf nördlich der Griesgundscharte, Name Scharte steht im Gegensatz zu Sattel und bezeichnet einen schärfer ausgeprägten Einschnitt zwischen zwei Bergen |
Schattenberg |
G |
Schattenberg |
2836,2837,2835 |
|
? |
TS295 |
vorderer Teil des Bergzuges zwischen Faltenbachtal-Seealpe und Oytal, besonders dessen "Gipfel" an der das große Kreuz steht, früher verstand man darunter die Nordwestseite=Schattenseite des Bergzuges, Name ist von der Schattenseite zum Gipfel aufgewandert, nicht weil das Massiv den Ort am Morgen beschattet |
Schattenbergschanze |
ON |
Schattenberg |
|
|
? |
TS295 |
Schisprungschanze am Fuße des Schattenberges, oberhalb an den Ortsteil Faltenbach anschließend, Name ist von der Schattenseite zum Gipfel aufgewandert, nicht weil das Massiv den Ort am Morgen beschattet |
Schattenoy |
Wi,Wa |
Ziegelbach |
3790 |
|
? |
TS295 |
der untere Teil des Wänkle, der an den Ziegelbach grenzt, Wiesen waren ringsum mit Wald umgeben und sehr feucht, fast sumpfig, aus diesen Gegebenheiten ist der Name entstanden |
Scheibe |
A |
Kornau |
4345-4349 |
|
? |
TS295 |
in der Scheiben, am Südostrand des Dorfes Kornau, unterhalb der Halde, Komplex bildet ungefähr ein Rechteck, Name vielleicht aus dem Vergleich mit der alten Glasscheibenform |
Scheibele |
A |
Jauchen |
4017,4019-4021 |
|
? |
TS296 |
ehemaliges Ackerland, schließt nordöstlich an die Ortschaft Jauchen an |
Scheiben |
A,Wi |
Loretto |
2933-2949,2953-2970,2974-2976,2995-2931 |
|
? |
TS296 |
ehemaliges Ackerland, das sich als schmaler Streifen von den Lorettokapellen nach Süden bis zur Viehweide am Ried zieht, im Westen begrenzt durch den Scheibenweg, im Osten durch die Halden |
Scheibenbichel |
ON |
Scheiben |
|
|
? |
TS296 |
kleiner, langgezogener Rücken im Südteil der Scheiben, hinter dem heute ein Haus steht |
Scheibenhaus |
ON |
Scheiben |
|
|
? |
TS296 |
das im nördlichen Teil der Scheiben unmittelbar an der Straße gelegene Haus |
Scheibenweg |
ON |
Scheiben |
|
|
? |
TS296 |
das am Westrand der Scheiben entlangführende Sträßlein von der Gabelung beim Scheibenhaus bis zur Viehweide am Ried |
Scheid |
ON |
Ried |
|
|
RV |
TS296 |
Platz östlich und teilweise auch westlich des Weges nach Birgsau liegenden Teil der Viehweide im Ried, Name von scheit für Scheidung, Trennung, Sonderung |
Scheidbichel |
AlW |
Taufersberg |
|
|
? |
TS297 |
von der Hütte im Wännele des Hinteren Taufersberg führt eine Trift über den Scheidbichel in das Grubach, Name von Scheide für Messerscheide, Keil zum Holzspalten |
Scheidplatz |
AlW |
Lugenalpe |
3170 |
|
RV |
TS297 |
Weideplatz der Hintern Lugenalpe, an der Grenze zur vorderen Lugenalpe, die beiden Weidegebiete also schied, Name von Scheide für Messerscheide, Keil zum Holzspalten oder für Grenze |
Scheidtobel |
T |
Bierenwang |
|
|
? |
TS297 |
das große Tobel, das sich im Bereich von Bierenwang aus vielen Quellästen bildet und in seinem Unterlauf ehemals das Höfle des Vorderen und Hinteren Warmatsgundes schied, Name von Scheide für Messerscheide, Keil zum Holzspalten oder für Grenze |
Scheidweg |
ON |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS297 |
Stelle, an der Rubinger- und Sonthofnerstraße auseinandergehen, Name von scheit für Trennung, Sonderung |
Schellenoy |
Wi |
Breitachklamm |
4452 |
|
? |
TS297 |
langgezogener Streifen Wiesenland am Ostufer der Breitach nach ihrem Austritt aus der Breitachklamm, Name von einem Eigentümer namens Hans Schöll und Name oy von au für Land am Wasser |
Schelmenhag |
A |
Oberstdorf |
731,735-741 |
|
? |
TS298 |
ehemalige Äcker auf dem Gelände der alten Weberei und des Waldfriedhofes, jenseits des Schelmenhages muß früher der Oberstdorfer Schinanger gewesen sein, Name von schelme für Kadaver, Tierleiche, Aas |
Scheltenbrünnele1 |
Ge |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS299 |
Quelle im Gelände der Schattenbergschanze, Name von scelnden brunnen für aufwallenden Brunnen, Springquell |
Scheltenbrünnele2 |
Ge |
Faistenoy |
|
|
? |
TS299 |
Quellen am Westufer der Stillach, bei der Brücke in die Faistenoy, Name von scelnden brunnen für aufwallenden Brunnen, Springquell |
Scheltenbrunnen |
A |
Oberstdorf |
2355-2358,2363-2402 |
|
? |
TS298 |
quellenreiches Gebiet südwestlich von Oberstdorf gegen die Stillach zu, zwischen den äußeren Teilen des Karatsbichelweges und der Maiersoygasse, Name von scelnden brunnen für aufwallenden Brunnen, Springquell |
Schergenhoibat |
H |
Oytal |
|
|
? |
TS299 |
alter Heuplatz westlich an die Grasrube im Oytal anschließend, Name von scherge für Gerichtsdiener, Amtsbote
|
Schergenrücken |
H |
Laufbach |
|
|
RV |
TS300 |
Berghoibat im Hintergrund von Laufbach, etwas westlich vom AVK Eintrag Stieggern, Name von scherge für Gerichtsdiener, Amtsbote |
Schießer |
We,Wa,H |
Fürschießer |
4736 a-e |
|
RV |
TS300 |
Westseite des Fürschießers, vor allem das unmittelbar unter den Wänden (von ihnen gehen Lawinen und Steinschläge ab) gelegene Gebiet bis zur Trettach hinab, Name von schizen für herunterfallen |
Schießerhüttle |
Geb |
Fürschießer |
|
|
RV |
TS300 |
Hüttlein, das südlich der Rinne stand, welche unmittelbar vom Krummen Stein herabzieht, Name von schizen für herunterfallen |
Schießerrücken |
G |
Fürschießer |
|
|
RV |
TS300 |
Rücken, den anfangs ein längst verfallenes Weglein benutzte, das am Nordrand des Schießers emporführte und sich weiter nach Nordosten über die Mollenfälle gegen Hirenalp wandte, Name von schizen für herunterfallen |
Schießerwände |
T |
Fürschießer |
|
|
RV |
TS300 |
Wände über dem Schießer, die von den Grashängen der beiden Rücken am Krummen Stein und Warmatsrücken nach Westen abbrechen, Name von schizen für herunterfallen |
Schießhütte |
We,K |
Oberstdorf |
409-490,2734 |
|
? |
TS301 |
bei der Schießhütte, auf dem Gelände der Gschwender Säge, heute Geiger KG-Wohnmobilstellplatz, nördlich des Elektrizitätswerkes, damals noch Gemeindeeigentum und als Viehweide genutzt, hier soll früher ein Schießplatz angelegt worden sein |
Schießstatt |
Geb |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS301 |
Schießanlage der Oberstdorfer Schützengesellschaft im Ortsteil Faltenbach, Nachfolgerin der alten Schießhütte, Name statt von stat für Ort, Stelle, Stätte |
Schindele |
Wa |
Kornau |
4460-4462 |
|
? |
TS301 |
Waldparzellen am Rande der ehemaligen Viehweide gegen die Breitachklamm und zwar nördlich des Zwingsteges, im Anschluß an den Schachen, hier wurde vermutlich schon früh eine Heuhütte erstellt, Name von scunjo für Schinde, Heuhütte |
Schindplätze |
ON |
Karatsbichel |
|
|
? |
TS302 |
östlich vom Karatsbichel, in dem sumpfigen Gebiet, das ehemals Hochwasserbett der Stillach war, heute durch einen Damm abgeriegelt ist, hier wurden nach der Mattschen Chronik, bei der Viehseuche von 1800/1801 die Tiere an diesem Ort getötet und vergraben, Name von schinden für die Haut abziehen, quälen hier für Totschlagen und Vergraben des Viehs |
Schlappold |
Al |
Schlappold |
3662,3655 |
|
? |
TS302 |
Alp auf den Osthängen des Flyschzuges südsüdwestlich von Oberstdorf, der zum Fellhorn führt, sie nimmt den ganzen Raum zwischen den vom Söllerkopf und vom Fellhorn nach Osten streichenden Gratrücken ein, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit |
Schlappold Kopf |
G |
Schlappold |
|
|
? |
TS303 |
deutliche Erhöhung des Schlappolder Ecks, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit |
Schlappold Schachen |
Wa |
Schlappold |
|
|
? |
TS303 |
Waldungen am Osthang des Stützels und auf der Südseite des Schlappolder Tobels, die hier in die Weideböden hineinragen, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit und Schachen von sccahho, schache für einzeln stehendes Waldstück |
Schlappold Spitz |
G |
Schlappold |
|
|
? |
TS303 |
höchster und südlichster Punkt des Schlappolder Ecks, heute hat sich die Bezeichnung Fellhorn durchgesetzt, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit |
Schlappolder Bach |
Ge |
Schlappold |
|
|
? |
TS302 |
entwässert den größten Teil des Alpgebietes und mündet nördlich der Faistenoy in die Stillach, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit |
Schlappolder Eck |
G |
Schlappold |
|
|
? |
TS303 |
Grat, der die Alpe im Westen begrenzt, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit und Eck von ekka für Grat, Rücken |
Schlappolder Höfle |
Geb |
Schlappold |
|
|
? |
TS303 |
die unterste Hütte der Alpe Schlappold, die im Frühsommer zuerst bezogen wird, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit |
Schlappolder See |
Ge |
Schlappold |
|
|
? |
TS303 |
kleine Lache in dem Kessel am Ostfuß des Fellhorns, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit |
Schlappolder Steige |
ON |
Schlappold |
|
|
? |
TS303 |
Weg von der Ebene hinauf zum Schlappolder Höfle, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit |
Schlappolder Stieg |
ON |
Schlappold |
|
|
? |
TS304 |
alter Viehtrieb, der abweichend von der Straßenführung, nicht weit südlich des Schlappolder Tobels, vom sogenannten Käspelars Stall, steil zu den Weideböden am Höfle im Bereich der Kuhlöcher führt, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit |
Schlappolder Tobel |
T |
Schlappold |
|
|
? |
TS304 |
der tiefeingeschnittene, oft lange lawinenerfüllte Mittelteil der vom Schlappolder Bach geschaffenen Abflußfurche, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit |
Schlappolter Speicher |
ON |
Schlappold |
|
|
? |
TS303 |
Speicher der Alpe Schlappold am Alpweg auf ca.1570 hm, Name vielleicht von slattmolt für Sumpfboden mit lehmiger, kottiger Beschaffenheit und Speicher für kleine Hütte, wo die günstigen Transportmöglichkeiten enden, hier wurden benötigte Waren, aber auch erzeugter Käse zwischengelagert |
Schlatt |
Wi,Wa |
Oberstdorf |
3813-3822,3836-3842,3845-3852,3860-3863,3866 |
|
? |
TS304 |
lauter Wiesen, immer wieder von Waldsäumen umgrenzt in den Osthängen des Rückens, der von Schrattenwang nach Norden, gegen Reute-Jauchen hinabzieht. Im Süden und Westen verzahnt sich das Gebiet mit den Höllwiesen, im Norden mit dem Bereich Wanne-Bergkristall und im Osten wird das Gebiet vom Hirtenbichl, Heuwang und Karatsbichl abgelöst, Schlatt für flache Hangpartien mit feuchtem Wiesengelände |
Schlattbächlein |
Ge |
Schlatt |
|
|
? |
TS305 |
Bächlein entsteht aus zwei größeren Quellarmen, die in den Schlattwiesen entstehen und erreicht zwischen Hirtenbichl und Heuwang den Talboden, Schlatt für flache Hangpartien mit feuchtem Wiesengelände |
Schlatte |
Wa |
Kornau |
4466 |
|
? |
TS305 |
zur Gemeinde Oberstdorf gehörige Waldgebiet auf der Westseite des Höhenzuges Schrattenwang-Wanne, westlich des Oberschlattbichels, Schlatte für flache Hangpartien mit feuchtem Wiesengelände |
Schlechten |
Wi, Wa |
Oberstdorf |
2515-2526,2532-2546 |
|
? |
TS306 |
von Reute nach Osten gegen die Stillach gerichteter Hang, im Süden etwa bis zum Hotel Waldesruh reichend und im Norden bis an die Leiten, etwa über der Walserbrücke, Name von schlecht im Sinne von minderwertig aufgrund der Bodenbeschaffenheit |
Schlechten Brücke |
ON |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS306 |
führt in der Verlängerung der Weststraße westlich von Oberstdorf über die Stillach unmittelbar in das Gebiet am Schlechten, Name von schlecht im Sinne von minderwertig aufgrund der Bodenbeschaffenheit |
Schlechtengasse |
ON |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS306 |
früher die zur Brücke führende Viehgasse, die heutige Weststraße, Name von schlecht im Sinne von minderwertig aufgrund der Bodenbeschaffenheit |
Schlechterle |
Wi |
Kornau |
4237 |
|
? |
TS307 |
Grundstück in den nassen Wiesen des Aschach (Aspach) nordöstlich von Kornau, Name vermutlich von Schlatt für Riedgras, Gras von feuchten, fetten Wiesen |
Schlegelwälz |
ON |
Fürschießer |
|
|
? |
TS307 |
Stelle am Fürschießersattel (2207hm), an der das Weglein den Grat zwischen Fürschießer und Beginn des Krottenspitzengrates überschreitet, Grenzscheide zwischen Traufberg und der Mädele Alpe, Name rührt daher, daß man früher durch Rollen oder Wälzen einer Kugel oder eines Schlegels Grenzen bestimmte |
Schliphalde |
AlW |
Buchrainer Alpe |
|
|
? |
TS307 |
Weideplatz der Alpe Buchrainen, Name von Schlipf für Erdrutsch |
Schlirpe |
Wi |
Karatsbichel |
3940 |
|
? |
TS308 |
waldumschlossene, nasse Wies mit lehmigen Boden liegt am Unterende der Dunkelwiesen im Bereich des Karatsbichels, Name von Schlirp für Kot oder schmierig, aufgeweichte Massen |
Schlittleis |
ON |
Kühgund |
|
|
? |
TS308 |
Name für die tiefe Schlittenspur, die der Milchtransport zwischen Kühgund und dem Talboden vom Warmatsgund hinterlassen hat, Name von Lais für Wagen- oder Schlittenspur |
Schlösser |
T |
Schneck |
|
|
? |
TS308 |
felsdurchsetzte Grashänge in der Südwestflanke des Himmelhorns, aber auch die nördlich folgenden mit Grasbändern eingelagerten Wandabbrüche in der Westflanke von Schneck und Rotkopf, Name Schloß als Vergleich mit Schloßmauern oder für die Abgeschlossenheit und Unzugänglichkeit der Grasbänder |
Schloßwand |
T |
Biberalpe |
|
|
? |
TS308 |
langgezogene Felsstufe östlich des Schänzle in der Biberalpe, Name kann einem Vergleich mit einer Burgmauer zugrunde liegen |
Schloßwiese |
Wi |
Burgstall |
|
|
? |
TS308 |
Wiese bei den Häusern am Burgstall, östlich des vermuteten Standortes der Burg, Schloß im Sinne von Burg |
Schmalhorn |
G |
Schmalhorn |
|
|
? |
TS309 |
Gipfel im Himmelschrofenzug zwischen dem Hinteren Wildgundkopf und der Sattelzone des Einödberges, Horngestalt ist am ehesten von Osten, wohin der Berg einen schmalen Grasrücken entsendet, der nach Norden gegen den Gumpen steil abfällt zu erkennen |
Schmallender |
T |
Rappenköpfle |
|
|
? |
TS309 |
schmaler, steiler Grashang, der vom Rappenköpfle nach Westen gegen die Körber Tagweide hinabzieht, Lender von Lend für Lawine |
Schmalriegel |
T |
Seealpe |
|
|
? |
TS309 |
steiler Hang, als schmaler Rücken zwischen zwei Bachrunsen im Hintergrund des Faltenbacher Tales, über den die Rennstrecke abweichend von der Normalskiroute verläuft, Name wahrscheinlich aus Schmalrückle entstanden |
Schmalriegelbach |
Ge |
Faltenbachtobel |
|
|
RV |
TS309 |
Bach, der das Schmalrückle vom Haidrücken trennt, richtige Form muß Schmalrücklebach lauten |
Schmalrückle |
G |
Faltenbachtobel |
|
|
RV |
TS309 |
schmaler, bewaldeter, nach unten steil abfallender Rücken zwischen dem Haidrücken im Norden und dem Faltenbach im Süden |
Schmalzgrube |
ON |
Burgstall |
|
|
? |
TS310 |
nördlich vom Burgstall liegt in der Viehweide eine Vertiefung, vermutlich wurde hier Material zum Burgbau entnommen, Name kann nicht auf den guten Ertrag der Vertiefung anspielen, er ist eher ironisch gemeint |
Schmalzhalde |
AlW |
Taufersberg |
|
|
? |
TS310 |
breites Hangstück in der Westseite des Rappenalper Tales vom Jagdhüttlein im Ronach nach Süden über das nächste Jagdhüttlein hinaus in den Bereich des Hinteren Taufersberg, früher dürftiges Weideland, Name kann nur ironisch gemeint sein |
Schmelzhütte |
Geb |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS310 |
Stelle im Ortsteil Faltenbach, beim Wohnblock des Sozialen Wohnungswerkes, hier stand im 18.Jahrhundert eine Eisenschmelzhütte |
Schmidte |
Geb |
Oberstdorf |
258,613 |
|
? |
TS310 |
bezieht sich auf die Nagelschmiede, die im Bereich der heutigen Schmittegasse lag |
Schmiedschwanden |
Wi |
Ziegelbach |
3873-3876,3787 |
|
? |
TS310 |
Grundstücke liegen südwestlich vom Hirtenbichel, nördlich an den Ziegelbach anschließend, Name vom Familienname Schmied und schwanden von schwenden, swant für Fläche von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schmittegasse |
ON |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS310 |
zweite Verbindungsstraße zwischen Trettach- und Bahnhofstraße, Name erinnert an eine Nagelschmiede, Anme von Schmidte für Schmiede |
Schneck |
G |
Schneck |
|
|
? |
TS311 |
Berg über dem Laufbach, bildet vom Oytal aus gesehen den Abschluß des Talbodens, sein oberster, über den hohen Gängen gelegener Teil gleicht einer langgestreckten Wegschnecke, die den Kopf ein wenig hebt, Name Schneck für Schnecke |
Schneckenmoos |
Wi,Wa |
Gschlief |
3350-3354,3376-3378,3380,3384,3388-3392 |
|
? |
TS311 |
Wiesengelände mit Wohnhaus erstreckt sich längs dem westlichen Ufer der Stillach, südlich der Zimmeroy, gegenüber dem äußeren Gschlief, Name schneck für Schnecke |
Schneebach |
Ge |
Traufbachtal |
|
|
RV |
TS312 |
alter Name für den Hauptbach, der aus der Krautetsalpe in einem tiefen Tobel gegen den Traufbach herabkommt, Name rührt daher, daß im Tobel des Baches der Lawinenschnee sehr lange liegenbleibt |
Schneeflucht1 |
AlW |
Seealpe |
|
|
? |
TS312 |
Absätze über den Wänden, die den Talgrund des Faltenbaches abschließen, südwestlich des Weißkopfhanges, Name steht für den Teil einer Alpe, in den man bei sommerlichen Schneefall zieht, um ihm auszuweichen, kann auch begrenztes Weiderecht auf fremden Grund darstellen |
Schneeflucht2 |
AlW |
Seealpe |
|
|
? |
TS312 |
südöstlich des Seealpsees, wo ein Stück gegen die Seewände hinab nochmals flacheres Gelände folgt, Name steht für den Teil einer Alpe, in den man bei sommerlichen Schneefall zieht, um ihm auszuweichen, kann auch begrenztes Weiderecht auf fremden Grund darstellen |
Schneeflucht3 |
AlW |
Laufbach |
|
|
RV |
TS312 |
Schneeflucht der Alpe Laufbach lag im Waldgebiet, durch das der Stieg heraufkommt, Name steht für den Teil einer Alpe, in den man bei sommerlichen Schneefall zieht, um ihm auszuweichen, kann auch begrenztes Weiderecht auf fremden Grund darstellen |
Schneeflucht4 |
AlW |
Gerstruber Älpele |
|
|
RV |
TS312 |
unterster Teil des Gerstruber Älpeles, wo der Weg kurz vor Gerstruben nochmals ansteigt, sowie das Gelände gegen den Hölltobel hinab, Name steht für den Teil einer Alpe, in den man bei sommerlichen Schneefall zieht, um ihm auszuweichen, kann auch begrenztes Weiderecht auf fremden Grund darstellen |
Schneeflucht5 |
AlW |
Mädelealp |
|
|
? |
TS312 |
Weideplätze am Oberende des Sperrbachtobels, Name steht für den Teil einer Alpe, in den man bei sommerlichen Schneefall zieht, um ihm auszuweichen, kann auch begrenztes Weiderecht auf fremden Grund darstellen |
Schneeflucht6 |
AlW |
Taufersberg |
|
|
? |
TS312 |
die tiefstgelegenen Teile des Grubach, Name steht für den Teil einer Alpe, in den man bei sommerlichen Schneefall zieht, um ihm auszuweichen, kann auch begrenztes Weiderecht auf fremden Grund darstellen |
Schneegündle |
ON |
Rauheck |
|
|
? |
TS312 |
vermutlich die kleine Mulde nördlich unter dem Rauheckgipfel, wo sich nicht selten der Schnee den ganzen Sommer hindurch hält |
Schneeloch |
ON |
Bacher Loch |
|
|
? |
TS313 |
der hinterste, fast immer schneeerfüllte Teil des Bacher Lochs |
Schneelochbach |
Ge |
Bacher Loch |
|
|
? |
TS313 |
Bach benannt nach dem Schneeloch im hintersten Teil des Bacherloch, heute Bacherlochbach |
Schneelöcher |
AlW |
Bierenwang |
|
|
? |
TS313 |
in den Schneelöchern, Weideplatz der Alpen Bierenwang und Vorderer Warmatsgund, vermutlich Gebiet um die Ursprungsrinnen des Marktobels, an dem beide Alpen Anteil haben |
Schneespitz |
AlW |
Bierenwang |
|
|
? |
TS313 |
schmaler Wiesenstreifen, der im Ostteil des Alpmooses der Alpe Bierenwang zwischen Drusen im Norden und Wald im Süden weit hinunterreicht |
Schneewandtobel |
T |
Traufbachtal |
|
|
RV |
TS313 |
vermutlich das Tobel östlich der Hinteren Traufbergalpe, das von der Sulzwand herabzieht |
Schochen |
G |
Schochen |
|
|
? |
TS313 |
begraster Gipfel über dem Seealper Gündle zwischen Lachenkopf und Kleinem Seekopf, von Westen her, gleicht sein Gipfelaufbau einem Schochen, Bezeichnung für einen Heuhaufen |
Schochenhof |
ON |
Seealpe |
|
|
? |
TS314 |
der einzig größere Viehlagerplatz der Seealper Weidegründe im Gündle, das zwischen Schochen und kleinem Seekopf eingelagert ist |
Schöfhofbuindle |
H |
Schattenberg |
|
|
RV |
TS293 |
nördlich (oberhalb) des Schafgeren, Name von Schäfhof für die Beweidung mit Schafen und Hof für Weide-, besonders aber Lagerstelle von Tieren und Name für eingehegtes Grundstück ohne Flurzwang |
Schönblick |
ON |
Schrattenwang |
|
|
? |
TS314 |
Name galt ursprünglich nur einem Hotel, das im Gebiet von Schrattenwang-Hühnermoos erbaut worden war, als sich später ein Skigebiet entwickelte hat der Hotelname den alten Flurnamen verdrängt |
Schöne Ecken,Schöne Ecken |
Wi |
Kornau |
4305-4310,4224 |
|
? |
TS314 |
auch Schöneggen, Wiesen liegen oberhalb der Walserstraße beiderseits des sogenannten Ortleiten-Weges gegen das Wannenköpfle hinauf, nördlich der Söllereckbahn-Talstation, Name bezieht sich auf zwei Geländerücken, die im Bereich der Walserstraße in die Schroten übergehen |
Schönen Bichel1 |
ON |
Sölleralpe |
|
|
? |
TS314 |
nördlich der Alphütte von Söller, wo der alte Weg vom Alpweg ab, zur Egg hinaufführt, schön als Ausdruck der Wertschätzung |
Schönen Bichel2 |
ON |
Gerstruben |
|
|
RV |
TS314 |
der Bichel auf dem das Gasthaus von Gerstruben steht, schön als Ausdruck der Wertschätzung |
Schöngang |
ON |
Seealpe |
|
|
? |
TS315 |
Steig zur Seealpe, kann das Gleit oder eine Route durch die Seewände damit gemeint sein, Name Gang für Weg, Steig |
Schrägwändle |
T |
Dietersbachtal |
|
|
RV |
TS315 |
kleine Wandstufe im Talschluß des Dietersbaches, verläuft etwas schräg zum Berghang, nach Süden fallend, Name von schreg für von der Senk- oder Waagrechten abweichen |
Schratten |
A |
Oberstdorf |
1563,1567-1578 |
|
? |
TS315 |
Äcker, die vor dem alten Südrand des Dorfes lagen und zwar vor dem letzten Haus am Westende der Siedlung, für das Haus 306 ist eine Maria Schratt als Besitzerin nachzuweisen |
Schrattenwang |
Al |
Söllereck |
3667,3666 |
|
? |
TS315 |
teilweise leicht vermoortes Wiesen- und Weidegebiet am Nordwestfuß des Söllereckausläufers mit der Alphütte, Name von Schrat für Kobold und wang für natürlich grünendes Gelände |
Schrättlars Gütle |
Wi |
Traufbachtal |
|
|
RV |
TS316 |
ehemals dauernd bewohntes Haus im Traufberg, das inmitten seines zugehörigen Besitzes lag, später wurde es in eine selbständige Alpe umgewandelt, heute ist es Teil der Alpe Traufberg, Name von einem ehemaligen Besitzer mit dem Familiennamen Schratt, Hausname Schrättler |
Schrofen1 |
T |
Himmelschrofen |
|
|
? |
TS316 |
die gewaltigen Wände über dem Gschlief in der Westseite des Himmelschrofen, Name von schrove, schroffe für rauher Fels, Felsklippe und hier für kompakte und klotzige, nicht grasdurchsetzte Felsen |
Schrofen2 |
T |
Schrofenpaß |
|
|
? |
TS317 |
Fels durch den der Schrofenpaß führt, Name von schrove, schroffe für rauher Fels, Felsklippe und hier für kompakte und klotzige, nicht grasdurchsetzte Felsen |
Schrofen3 |
T |
Spielmannsau |
|
|
? |
TS317 |
auf dem Schrofen, klotziger Bergvorsprung gegenüber der Spielmannsau, der mit seinem felsigen Abbruch die Trettach ein Stück nach Osten zwingt, Name von schrove, schroffe für rauher Fels, Felsklippe und hier für kompakte und klotzige, nicht grasdurchsetzte Felsen |
Schrofen4 |
T |
Untermädele |
|
|
RV |
TS317 |
ober und unter dem Schrofen, Felsabbruch, gewissermaßen der letzte Ausläufer des Nordnordostgrates vom Spätegundkopf, Name von schrove, schroffe für rauher Fels, Felsklippe und hier für kompakte und klotzige, nicht grasdurchsetzte Felsen |
Schrofen5 |
T |
Rieffenkopf |
|
|
RV |
TS317 |
vermutlich der Rieffenkopf als angrenzender Bergkopf beim Gerstruber Älpele, Name von schrove, schroffe für rauher Fels, Felsklippe und hier für kompakte und klotzige, nicht grasdurchsetzte Felsen |
Schrofenpaß |
ON |
Schrofenpaß |
|
|
? |
TS317 |
leitet durch eine Felsflanke (Schrofen2, Schrofer Seite) aus dem Rappenalptal ins oberste Lechtal, Name von schrove, schroffe für rauher Fels, Felsklippe und hier für kompakte und klotzige, nicht grasdurchsetzte Felsen |
Schrofensatz |
ON |
Himmelschrofen |
|
|
? |
TS317 |
Verflachung über den Wänden (Schrofen1) in der Westseite des Himmelschrofens, auf der früher eine Alpe lag, Name von schrove, schroffe für rauher Fels, Felsklippe und hier für kompakte und klotzige, nicht grasdurchsetzte Felsen |
Schrofer Seite |
T |
Schrofenpaß |
|
|
? |
TS318 |
felsige, nach Nordwesten gerichtete Flanke des Rauhgerenrückens, unterer Teil ist Weidegelände der Alpe Haldenwang, durch die Wandpartie führt der Weg zum Schrofenpaß, Name von schrove, schroffe für rauher Fels, Felsklippe und hier für kompakte und klotzige, nicht grasdurchsetzte Felsen und Seite für Talseite, Bergflanke |
Schroten |
Wi |
Kornau |
4311-4316 |
|
? |
TS318 |
Grundstücke liegen oberhalb der Halde bei Kornau, im Bereich der Walserstraße, wo das private Wiesenland im Süden und Westen an die alte Viehweide stieß, Name von Schrote für Kerbe, da die Geländeform im Ursprungsgebiet eines Bächleins eine deutliche Kerbe hat und eine weniger deutliche zwischen den Schöneggen |
Schrotenmoos |
K |
Kornau |
4317,4321,4323 |
|
? |
TS318 |
Krautgärten in den Schroten oberhalb der Halde von Kornau, Name von Schrote für Kerbe, da die Geländeform im Ursprungsgebiet eines Bächleins eine deutliche Kerbe hat und eine weniger deutliche zwischen den Schöneggen |
Schulgarten |
ON |
Oberstdorf |
1687 1/2 |
|
? |
TS319 |
Grundstück südlich des Rathauses, Bezeichnung erinnert daran, daß das Gebäude früher auch Schulhaus war |
Schulhaus1 |
Geb |
Gottenried |
|
|
? |
TS319 |
ehemaliges Futterhaus im Gottenried, hier wurde für die Kinder von Spielmannsau, Gerstruben, Dietersberg und Gottenried Winterschule gehalten |
Schulhaus2 |
Geb |
Anatswald |
|
|
? |
TS319 |
relativ stattliches Schulgebäude mit Lehrerwohnung im Anatswald, diente bis September 1965 dem Unterricht des Kinder des Birgsauer Tales |
Schulhaus3 |
Geb |
Anatswald |
|
|
? |
TS319 |
altes Schulhaus im Anatswald, ebenfalls aus einem Futterhaus hervorgegangen, Gebäude steht hinter dem Cafe Anatsstein (Hausnr.334) |
Schupfeneck |
AlW |
Dietersbachtal |
|
|
? |
TS319 |
Weideplatz der Alpe Dietersbach auf der südlichen Talseite, Name von scupha, schupfe für Schuppen, Scheune, hier überdachter Heuschober |
Schupfengeren |
H |
Bacher Loch |
|
|
? |
TS319 |
Heuplatz auf der Westseite des Bacher Loches, folgt talein auf den Ornengeren, an dem ein alter Schupfenstandort sehr deutlich erkennbar ist, Name von scupha, schupfe für Schuppen, Scheune, hier überdachter Heuschober und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Schüsser |
G |
Schüsser |
|
|
? |
TS320 |
Name galt früher für den höchsten Gipfel nordwestlich der Fiderepasshütte, oder für den ganzen Kamm, später wurde mit Schüsser die Verzweigungs- und Knickstelle (2169 hm) des Grates genannt, dieser Gipfel heisst vom Walsertal aus Hammerspitze, Name von schizen für herunterfallen für den starken Steinschlag aus der Nordostflanke des Berges |
Schüsserhalde |
T |
Schüsser |
|
|
? |
TS320 |
Hänge, die der Schüsser in weiterem Sinne nach Nordosten gegen den Roßgund hinab bildet, sie schließen nordwestlich an das Schüsserkar an und sind heute stark von Geröll überrieselt, Name von schizen für herunterfallen für den starken Steinschlag aus der Nordostflanke des Berges |
Schüsserkar |
Ö |
Schüsser |
|
|
? |
TS320 |
fast allseits geschlossene Mulde am Nordfuß des Schüssers, Name von schizen für herunterfallen für den starken Steinschlag aus der Nordostflanke des Berges |
Schutz |
ON |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS320 |
auch Schuß genannt, Rodelstrecke von der Hofmannsruhe nach Norden, die südlich vor dem Haldenhäusle nach Westen abbog und in die Wiesen des Obereschle führte, Name von ksutst für unbeherrscht, fahrige Bewegungen ausführend |
Schwabengrat |
G |
Haldenwang |
|
|
? |
TS321 |
gratartiger Rücken, den die Haldenwanger Hirten überschreiten müssen, wenn sie aus dem Bereich des Geißhorns ins Madertal ( im wilden Gund) ziehen, wohl auch noch den Wildengundkopf selbst und dessen Fortsetzung nach Osten, Name von den Walsern geprägt, sie nennen die Allgäuer Schwaben |
Schwand1 |
ON |
Schwand |
3355-3375,3670 |
|
? |
TS321 |
Weiler mit Wiesen, Weiden liegt auf einer Terrasse des Stillachtales, südlich vom Freibergsee, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwand2 |
AlW |
Rappenalpe |
3607,3608 1/2,3612 |
|
? |
TS321 |
Weidegebiet der Rappenalpe unterhalb der Alp, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwand3 |
T |
Rieffenkopf |
|
|
? |
TS321 |
Südwestflanke des Rieffenkopfes, auch Rieffenschwand genannt, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwandalpe |
ON |
Bierenwang |
|
|
? |
TS322 |
weitere Bezeichnung für den Schwendhof von Bierenwang, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwände |
AlW |
Bierenwang |
|
|
? |
TS322 |
Weidegebiet von Bierenwang, das von der mittleren Alphütte (Schwendhof) bis gegen den Schlappolder See hinaufzieht, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwanden1 |
Wi |
Reute |
4120-4126 |
|
? |
TS322 |
Wiesen westlich von Reute, schon östlich jenes tiefeingeschnittenen Bächleins, das als Grenze zwischen Oberstdorf und Kornau genannt wird, im Süden trennt sie das Ängerle von der unteren Kornauer Zufahrtsstraße, im Osten reichen sie bis zum Hungerbichel, nördlich anschließend bis zu einem Seitenarm des erwähnten Bächleins, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwanden2 |
H |
Gerstruben |
4593-4599 |
|
? |
TS322 |
Mähwiesengebiet in den nach Westen gerichteten Hängen des Wannenkopfes über Gerstruben (AVK im Tännele), Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwandenwald |
Wa |
Traufbachtal |
|
|
? |
TS323 |
waldbestandenes Stück zwischen Ober- und Untergiebel, unterhalb der Weideböden der Giebelalpe, das östlich an den Kleegarten grenzt, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwandgraben |
Ge |
Schwand |
|
|
? |
TS321 |
eingeschnittener Bach südlich von Schwand, heute Bächtele genannt, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwandsteige |
ON |
Schwand |
|
|
? |
TS321 |
Straßensteigung, die aus der Zimmeroy zur Terrasse hinaufführt, auf der Schwand und Ringang liegen, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwangere Bettlerin |
T |
Schafalpenköpfe |
|
|
? |
TS323 |
Felsturm am Fußpunkt vom Südostgrat des höchsten Schafalpkopfes, er bildet nach Westen hin einen großen, bauchförmigen Überhang |
Schwärze |
H |
Dietersbachtal |
|
|
RV |
TS323 |
liegt auf der Südseite des Dietersbacher Talschlusses, wo früher das Weglein zur Krautetsalpe hinüberführte, Name rührt vom dunklen, fast schwarzen Mergeln her, die hier zutagetreten |
Schwarze Hütte |
Geb |
Rappenalptal |
|
|
? |
TS324 |
Hütte liegt im Talboden des Rappenalper Tales, hier endete gewöhnlich der Fuhrwerksverkehr der Alpen Rappenalp, Biberalp, Haldenwang und Hinterer Taufersberg, sowie der Mindelheimer- und Rappenseehütte, Name eventuell von der Schwärzung eines früheren Gebäudes (Branntweinhütte) |
Schwarze Löcher |
T |
Fürschießer |
|
|
RV |
TS324 |
tiefeingefressene Gräben unterhalb des Bockkars in der Nordostseite des Fürschießers, in ihnen tritt dunkles Mergelgestein zutage |
Schwarze Milz |
ON |
Mädelegabel |
|
|
? |
TS324 |
größerer Bereich in der Sattelzone zwischen Mädelegabel und Kratzer, wo dunkle, teilweise schwärzliche Liasmergel, auch Manganschiefer genannt, zutage treten, schwarz für die Gesteinsfarbe und Milz von milzi, milze für Leber, Lunge oder Magen, da vielleicht der tief ausgewitterte Bezirk der dunklen Mergel mit dem Erdinneren und daher mit einem inneren Organ des Menschen verglichen wurde |
Schwarze Platte |
ON |
Giebel |
|
|
? |
TS325 |
im Giebelberg über dem höchsten Felsabbruch in der Südflanke des Kegelkopfes als Anstößer des Mahdes Orn in der heutigen Blässe |
Schwarze Steige |
ON |
Schwand |
|
|
? |
TS325 |
im Bereich der Schwandsteige östlich des Bächleins, wo neben privaten Wiesen auch ein kleines Stück ehemaligen gemeindlichen Waldbesitzes liegt, Name geht vielleicht auf ein düsteres Wegstück zurück |
Schwärzegeren |
AlW |
Krautetsalpe |
|
|
RV |
TS324 |
Weideplätze der Krautetsalpe, schlossen vermutlich auf der Südseite des Grates an die Dietersbacher Schwärze an, Name rührt vom dunklen, fast schwarzen Mergeln her, die hier zutagetreten und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Schwärzger Rucken |
G |
Fürschießer |
|
|
RV |
TS325 |
gratartiger Rücken, zieht vom nördlichen Eckpunkt der Ebenheit westlich unter den Fürschießergipfeln nach Norden hinab, nach der Überlieferung sollen ihn Schmuggler benutzt haben, Name von Schwärzger für Schmuggler |
Schwarzmilz Schafalpe |
ON |
Mädelegabel |
|
|
? |
TS324 |
sie liegt weit südwestlich der Schwarzen Milz, schwarz für die Gesteinsfarbe und Milz von milzi, milze für Leber, Lunge oder Magen, da vielleicht der tief ausgewitterte Bezirk der dunklen Mergel mit dem Erdinneren und daher mit einem inneren Organ des Menschen verglichen wurde |
Schwarzmilzferner |
ON |
Mädelegabel |
|
|
? |
TS324 |
kleine Gletscher, der oberhalb der Schwarzen Milz ostseitig zwischen Mädelegabel und Hochfrottspitze eingebettet ist, schwarz für die Gesteinsfarbe und Milz von milzi, milze für Leber, Lunge oder Magen, da vielleicht der tief ausgewitterte Bezirk der dunklen Mergel mit dem Erdinneren und daher mit einem inneren Organ des Menschen verglichen wurde |
Schwarzmilzseelein |
Ge |
Mädelegabel |
|
|
? |
TS324 |
Seelein südwestlich der Schwarzen Milz, schwarz für die Gesteinsfarbe und Milz von milzi, milze für Leber, Lunge oder Magen, da vielleicht der tief ausgewitterte Bezirk der dunklen Mergel mit dem Erdinneren und daher mit einem inneren Organ des Menschen verglichen wurde |
Schweinrückle |
H |
Traufbachtal |
|
|
RV |
TS235 |
steile gegen das Krautetsbacher Tobel im Traufberg abbrechende Flanke östlich des Rucken (jetzt Jocke Arsch), Schwein gilt hier für Platz geringer Qualität oder der mit seiner Bewirtschaftung verbundenen Mühe |
Schwendele |
Wi |
Hochleite |
|
|
? |
TS326 |
Teil der Hochleite (beim Gasthaus), der einmal Wiesenland war und gegen das umgebende Weideland eingehegt war, Name von swendi, schwende schwinden machen |
Schwenden |
Wi |
Rubihorn |
2805-2823 |
|
? |
TS326 |
auch Schwende, Wiesengebiet, zieht sich am Westhang des Rubihorns unterhalb des Roßbichels auf einer Ebenheit und den anschließenden Hängen hin, von Hafnerlesloch im Süden bis zu dem Bächlein im Norden, das die Grenze gegen die Viehweide im Kehr bildet, ganz im Norden wiederholt sich etwas höher eine weiter Wiesenzone (Obere Schwende) , Name von swendi,schwende für schwinden machen |
Schwendhof |
ON |
Bierenwang |
|
|
? |
TS322 |
mittlere Alphütte und ihre Umgebung von Bierenwang auch Schwandhof genannt, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Schwendmoos |
Ö |
Bierenwang |
|
|
? |
TS322 |
moorige Gelände südlich und südwestlich des Schwendhofes, durch das die Alpgrenze gegen Warmatsgund verläuft, Name von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Sechszinkenspitze |
G |
Sechszinkenspitze |
|
|
? |
TS327 |
mehrfach gezacktes, kleines Bergmassiv westlich der Mindelheimer Hütte zwischen Angerer Kopf im Südwesten und Kempter Köpfle im Nordosten, Name von Zinke für Gabelspitze und vorstehende Zacken überhaupt |
See-Eck |
AlW |
Bierenwang |
|
|
? |
TS330 |
Weideplatz von Bierenwang, Rücken der vom Fellhorn nach Osten hinabzieht, besonders der Teil südlich des Schlappolder Sees, der keinen Abbruch nach Norden mehr besitzt, Name bezieht sich auf den beachbarten Schlappolder See und Eck für Rücken, Grat |
See1 |
Wi,Wa,We |
Christlessee |
3241-3263,3289-3294 |
|
? |
TS327 |
am See= am Christlessee, Bezeichnung für die weitere Umgebung des Sees, sei es die privaten Wiesen und Futterhäuser oder der alte Gemeindebesitz |
See2 |
We |
Eissee |
3187-3190 |
|
? |
TS327 |
beim See= Eissee, Bezeichnung für die dortigen Weidegebiete der Gutenalpe |
See3 |
We |
Obermädele |
|
|
? |
TS327 |
beim See= Kratzerseelein, Bezeichnung für das Weidegebiet von Obermädele um das kleine Seelein nördlich vom Kratzer |
See4 |
We |
Rappenalpe |
|
|
? |
TS327 |
bei dem See in der Rappenalpe, Bezeichnung für die Umgebung der mittleren Alphütte der Rappenalpe, vom Gelände ist die Möglichkeit nicht auszuschließen, daß sich früher hier ein Seelein befunden hat |
Seealpe |
Al |
Seealpe |
2837-2843,2844-2849 |
|
? |
TS328 |
Alpe umfasst das Faltenbachtal samt seinem Ursprungsgebiet am Nebelhorn, jeweils bis zur Gratscheide, nach Süden greift sie ins Oytalgebiet über, wo zu ihr die schönen Weideböden um den Seealpsee gehören, See war namengebend für die Alpe und erhielt seinerseits wieder von der Alpe seinen Namen |
Seealpengündlesdobel |
T |
Seealpe |
|
|
? |
TS328 |
Tobel, der dieses Gündle entwässert, See war namengebend für die Alpe und erhielt seinerseits wieder von der Alpe seinen Namen und Gündle benennt eine Hohlform, für die der Begriff Kar gilt, oder eine Geländeform, die einem Kar ähnelt |
Seealper Buindle |
H |
Seealpe |
|
|
? |
TS328 |
Mittelstück des Seealper Gündles, Bergheugebiet mit Heuhüttlein (AVK 1644 hm), See war namengebend für die Alpe und erhielt seinerseits wieder von der Alpe seinen Namen und Buindle von biunt für eingehegtes Grundstück |
Seealper Gündle |
AlW |
Seealpe |
|
|
? |
TS328 |
die Wanne zwischen Seekopf und Schochen, See war namengebend für die Alpe und erhielt seinerseits wieder von der Alpe seinen Namen und Gündle benennt eine Hohlform, für die der Begriff Kar gilt, oder eine Geländeform, die einem Kar ähnelt |
Seealper Hof |
Geb |
Seealpe |
|
|
? |
TS328 |
genauer Hinterer Seealper Hof, für das Hüttlein im hinteren Teil des Faltenbachtales (1332 hm), See war namengebend für die Alpe und erhielt seinerseits wieder von der Alpe seinen Namen |
Seealper Stieg |
ON |
Seealpe |
|
|
? |
TS328 |
Alpauftriebsweg zur Seealpe, er verläuft vom Nordende des Dummelsmoos quer über den ganzen Berghang von Breitenbären empor, bis er das Hochtal des Faltenbaches erreicht hatte, See war namengebend für die Alpe und erhielt seinerseits wieder von der Alpe seinen Namen |
Seealper Wald |
Wa |
Seealpe |
|
|
? |
TS328 |
der Staatswald im Bereich der Seealpe, speziell den nördlich des Hinteren Seealper Hofes gelegenen Abschnitt, See war namengebend für die Alpe und erhielt seinerseits wieder von der Alpe seinen Namen |
Seealpsee |
Ge |
Seealpe |
|
|
? |
TS329 |
liegt in einer weiten Grasmulde, hoch über der nördlichen Talseite des Oytals, gegen das von ihm fast 600m hohe Wände abfallen, seinen Namen hat er von der Seealpe, in deren Bereich er liegt und der er zuvor den Namen gegeben hat, früher Sälblingsee, vom Besatz mit der Fischart Saibling (Selbling) |
Seeanger |
We |
Oytal |
2856 |
|
RV |
TS329 |
schöner, ebener Weideboden nördlich des Oytalhauses, zu Füßen der Seewände, Name See vom Seealpsee und Anger für gepflegtes Grasland dem Eschland rechtl.gleichgestellt |
Seebach1 |
Ge |
Seealpsee |
|
|
RV |
TS329 |
der Ausfluß des Seealpsees, der über die Seewände teilweise als Wasserfall den Boden des Oytals erreicht |
Seebach2 |
Ge |
Eissee |
|
|
? |
TS329 |
der Ausfluß des Eissees, der über dem Talboden von Käser den Oybach erreicht |
Seebach3 |
Ge |
Rappensee |
|
|
? |
TS329 |
der Ausfluß des Rappensees, der durch den Körber Tobel in den Rappenalper Bach mündet |
Seebach4 |
Ge |
Schlappolder See |
|
|
? |
TS329 |
der Ausfluß des Schlappolder Sees, überwiegend Kuchenbach genannt |
Seebäntscher |
AlW |
Linkersalpe |
|
|
? |
TS329 |
Weideplatz der Linkersalpe, nämlich ein grasiger Hang, heute mit Grünerlen überwuchert, nördlich des Weges zur Linkersalpe, dort wo der Weg aus der Ostrichtung steil bergauf wieder nach Süden wendet, Name von sihen für Seiher oder von sage,seige,sege für Quelle, Sickerwasser und bäntscher von pentsche für schlagen |
Seebergerin |
Wi |
Kornau |
4306 |
|
? |
TS330 |
Wiese liegt im Bereich der Schöneggen, oberhalb von Kornau, Name vermutlich wie bei Pfister und Raiser von einem ehemaligen Besitzer mit dem Namen Seeberger |
Seebichel |
AlW |
Rappenalpe |
|
|
? |
TS330 |
Weideplatz der Rappenalpe flacher Höhenrücken südlich der Rappenseehütte und fällt nach Nordwesten etwas steiler ab, Name bezieht sich auf den benachbarten Rappensee |
Seegeren1 |
AlW |
Rappenalpe |
|
|
? |
TS330 |
Weideplatz der Rappenalpe, flacher nach unten keilförmig zugespitzte Fläche zwischen Seebach und den nach Nordwesten abbrechenden Wänden eingeschlossen, Name bezieht sich auf den Namen der Hütte, des Baches oder auf einen verschwundenen See und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Seegeren2 |
AlW |
Gutenalpe |
|
|
? |
TS330 |
Weideplatz der Gutenalpe, muß beim Eissee gesucht werden, Name bezieht sich auf den See und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Seegries |
H |
Schlappold |
|
|
? |
TS330 |
grasiger Hang, von der Seeeck am Fellhorn nach Norden gegen den Schlappolder See gerichtet, er ist aus den Wänden oberhalb zum Teil mit feinem Geröll überschüttet, Name bezieht sich auf den See und gries für feines Geröll |
Seehof |
AlW |
Seealpe |
|
|
? |
TS331 |
flaches Weidegebiet südlich des Seealpsees, Name bezieht sich auf den Seealpsee und hof für Viehlagerplatz |
Seehütte |
Geb |
Gutenalpe |
|
|
? |
TS331 |
ehemaliges Hüttlein der Gutenalpe nordöstlich vom Eissee, Name bezieht sich auf den Eissee |
Seekopf |
G |
Seekopf |
|
|
? |
TS331 |
großer Seekopf (2084 hm) und Kleiner Seekopf (2095 hm) liegen im Gratverlauf östlich des Seealpsees, wobei der südlichere kleine Seekopf den großen Seekopf an der Höhe übertrifft, er ist jedoch im Gipfelaufbau viel zierlicher, Name bezieht sich auf den Seealpsee |
Seeköpfle |
G |
Seeköpfle |
|
|
? |
TS331 |
Gipfel westlich des Seealpsees, Name bezieht sich auf den Seealpsee |
Seeleite |
AlW |
Seealpe |
|
|
? |
TS331 |
schöner, breiter Grashang, der vom Grat am Seeköpfle bis fast zum Hüttenkopf gegen den Seealpsee absinkt, Name bezieht sich auf den Seealpsee und leite von hlita,lite für Berghang, Halde, damit werden in Oberstdorf flachere Hänge bezeichnet als mit Halde |
Seelenkapelle |
Geb |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS331 |
alte, vom Brand 1865 verschonte Kapelle, südlich der Pfarrkirche, inmitten des alten Friedhofs |
Seelöcher |
AlW |
Seealpe |
|
|
? |
TS331 |
Alpweide nördlich und nordöstlich des Seealpsees, in der als Folge des Kalkgesteins im Untergrund immer wieder Schlucklöcher oder kleine Dolinen und andere Karsterscheinungen zu beobachten sind, diese werden mit Löcher bezeichnet |
Seespitzle |
G |
Seeköpfle |
|
|
? |
TS332 |
nadelartiges Felsgebilde am südöstlichen Ausläufer des Seeköpfles, Name bezieht sich auf den Seealpsee |
Seesteig |
ON |
Christlessee |
|
|
? |
TS332 |
die Wegsteigung gleich nördlich des Christlesees in Richtung Oberstdorf, Name bezieht sich auf den Christlesee |
Seetal |
ON |
Christlessee |
|
|
? |
TS332 |
Name für das innere Trettachtal, bis zur Grenze gegen die Gemeinde Spielmannsau, also ein weiterer Bereich um den Christlesee |
Seewald1 |
Wa |
Seealpsee |
|
|
? |
TS332 |
Wald der unterhalb des Seealpsees noch ein Stück gegen die Seewände hinabzieht, Name bezieht sich auf den Seealpsee |
Seewald2 |
Wa |
Christlessee |
|
|
? |
TS332 |
Gemeindewald westlich und südwestlich oberhalb des Christlessees, Name bezieht sich auf den Christlesee |
Seewände1 |
T |
Seealpsee |
2864d |
|
RV |
TS332 |
Felsabbrüche vom Seealpsee gegen das Oytal, Name bezieht sich auf den Seealpsee |
Seewände2 |
T |
Schlappolder See |
|
|
? |
TS332 |
Abbrüche des Fellhorns gegen den Schlappolder See, Name bezieht sich auf den Schlappolder See |
Seewände3 |
T |
Eissee |
|
|
? |
TS332 |
Abbrüche unterhalb des Eissees, Name bezieht sich auf den Eissee |
Seewännele |
H |
Rappenalpe |
|
|
? |
TS332 |
steiler Grashang, der von Südwesten her gegen den Muskopf hinaufführt, Name See bezieht sich auf den Namen der Hütte, des Baches oder auf einen verschwundenen See und wännele deutet die sanfte Einmuldung des ganzen Hanges an |
Seewiesen |
Wi |
Christlessee |
3241-3259 |
|
? |
TS332 |
Sammelbezeichnung für die Wiesen südlich des Christlesees, Name bezieht sich auf den Christlesee |
Seichereck |
G |
Rauheck |
|
|
? |
TS333 |
waagrechtes Stück im Nordwestgrat des Rauhecks, westlich über dem Eissee, da die Ostflanke des Gratstückes sehr feucht ist, könnte ein Hangstück als Seicher, Quelle, Sickerer bezeichnet worden sein und eck für langgezogene, schmale Rücken |
Seilhenke |
Wa,Wi |
Söllerkopf |
3462,3462 1/2 |
|
? |
TS333 |
steiler Wald, in den eine Wiesenzunge hineinreicht, unmittelbar über den Wandabbrüchen, die von den Ausläufern des Herzrucken gegen Norden und Nordosten abfallen, Name für Ort, wo man ein Seil aufhängt |
Seilhenker |
G |
Höfats |
|
|
? |
TS333 |
Doppelgipfel im Gratverlauf von der kleinen Höfats gegen den Stuibenfall, Name für Ort, wo man ein Seil aufhängt |
Seite1 |
T |
Traufbachtal |
|
|
RV |
TS334 |
steiler, glatter Grashang in der Südostflanke des Kegelkopfes, der sich östlich an den Rucken anschließt, Name von sita, site für steiler Hang |
Seite2 |
H |
Laufbach |
|
|
RV |
TS334 |
der erste Hoibat westlich, wenn man das Hochtal von Laufbach betreten hat, Name von sita, site für steiler Hang |
Sennenhoibatle |
H |
Käseralpe |
|
|
? |
TS334 |
Hoibatle in der Südostflanke des Seilhenkers, Grasplatz für die Nutzung durch den Sennen der Alpe Käser reserviert |
Siboltzmos |
Wi |
Oberstdorf |
2444,2464,2469/2470,2474,2481,2486/2487,2419,2434 |
|
? |
TS334 |
Wiesen liegen überwiegend auf der Westseite der Stillach und beginnen am Buigen und reichen das ganze Gebiet im Luß bis zum Karatsbichel nach Süden, Name vom Personennamen Sibold, Sigibold, Sigibald und moos für Moor |
Siche1 |
H |
Käseralpe |
|
|
? |
TS335 |
Nordwestlicher Teil der Umrahmung des Talbodens der Alpe Käser, unterster Teil der Südostflanke des Seilhenkers, hier treten mehrere Quellen hervor, Name von sihan, sihe Vergleich mit dem früher gebrauchten Seihgerät |
Siche2 |
Wi |
Traufbachtal |
4776 |
|
? |
TS335 |
feuchte Mulde vor einem kleinen Tobel, wenn man das Weglein vom Gsäß zu Schrättlars Gütle geht, Name von sihan, sihe Vergleich mit dem früher gebrauchten Seihgerät |
Sichenegg |
ON |
Traufbachtal |
|
|
? |
TS335 |
kleiner Rücken der vom Knobel gegen die Siche herabzieht oder der Rücken östlich des kleinen Tobels mit Futterstall, Name von sihan, sihe Vergleich mit dem früher gebrauchten Seihgerät und egg für langgezogene, schmale Rücken |
Sieben Brunnen |
H |
Bacher Loch |
|
|
? |
TS335 |
steiles Grasgebiet südlich des Kätzlestobel, etwa im Bereich von Langen Rücken und Glatt Eck |
Sigeren |
AlW |
Dietersbachtal |
|
|
RV |
TS336 |
quellenreicher Weidehang von Dietersbach östlich auf den Tannrucken folgend, Vergleich mit einer Seihe, aus der unten die Milch hervorsickert, wie bei dem Geren das Quellwasser, Name von sihan,sigan für seihen und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Sigund |
H |
Einödsbach |
|
|
? |
TS336 |
kleine, feuchte Mulde bildet eine Waldlichtung am Wege von Einödsbach zum Einödsberg, Name von sihen für seihen und gund eine Hohlform, für die der Begriff Kar gilt, oder eine Geländeform, die einem Kar ähnelt |
Simele |
Wa,Wi |
Ringang |
3385/3386,3393-3418,3452-3455 |
|
? |
TS336 |
größtenteils bewaldeter Rücken, der östlich von Ringang die Stillach begleitet, seine Form ist länglich, eher elliptisch als rund, Name von sinwelbi,sinwel für rund |
Sinkerschwand |
We |
Oberau |
3226 |
|
? |
TS337 |
Gelände am westlichen Trettachufer, angefangen vom Spitzwald im Norden (gegenüber der Oberau) bis etwa zur Alpgrenze von Untermädele im Süden, Name vermutlich vom Personennamen Sindker und schwand von schwenden, swant für Weideflächen von jungem Anflug, Gebüsch säubern |
Socktalscharte |
G |
Bockkarkopf |
|
|
? |
TS337 |
Scharte zwischen Wildem Mann und Bockkarkopf im Allgäuer Hauptkamm, leitet hinüber ins lechtalische Socktal, von dem sie ihren Namen hat |
Söller |
Al |
Söllereck |
3663,3667,3666 |
|
RV |
TS337 |
Alpe am Osthang des Söllerecks oberhalb der Waldgrenze, im Süden bildet eine Wandstufe, im Westen der Grat die naturgegebene Grenze, früher gehörte auch das Gebiet von Schrattenwang auf der Nordwestseite des Söllerecks zur Alpe, Name könnte von solarium für solar, bedeutet Gang im Oberstock, zurückgehen oder von sal für Wohnsitz,Haus,Saal |
Söller Schachen |
Wa |
Söller |
3666 |
|
? |
TS338 |
der Staatswald in der Alpe, Name könnte von solarium für solar, bedeutet Gang im Oberstock, zurückgehen oder von sal für Wohnsitz,Haus,Saal |
Söller Tobel |
T |
Söller |
|
|
? |
TS338 |
Abfluß des südlichen Teiles der Alpe Söller, Name könnte von solarium für solar, bedeutet Gang im Oberstock, zurückgehen oder von sal für Wohnsitz,Haus,Saal |
Söller Wanne |
H |
Söller |
|
|
? |
TS338 |
sanft eingebuchteter Steilhang in der Nordostflanke des Schlappolder Ecks, er bricht nach unten ab, ist fürs Weidevieh nicht zugänglich und wurde deshalb früher geheut, Name könnte von solarium für solar, bedeutet Gang im Oberstock, zurückgehen oder von sal für Wohnsitz,Haus,Saal |
Söllereck |
G |
Söllereck |
|
|
? |
TS338 |
früher der grasige, stellenweise zum Grat verengte Rücken, der die Alpe Söller im Westen begrenzt, heute ist der Name auf Punkt 1706 hm fixiert, Name könnte von solarium für solar, bedeutet Gang im Oberstock, zurückgehen oder von sal für Wohnsitz,Haus,Saal und eck für langgezogene, schmale Rücken |
Söllerkopf |
G |
Söllerkopf |
|
|
? |
TS338 |
höchster Punkt des Zweiggrates, der die Alpen Söller und Schlappold scheidet, Name könnte von solarium für solar, bedeutet Gang im Oberstock, zurückgehen oder von sal für Wohnsitz,Haus,Saal |
Sonnacker |
A |
Reute |
4088,4089 |
|
? |
TS339 |
Grundstücke nordöstlich der Ortschaft Reute, etwa beim ehemaligen Hotel Panorama, an dem kaum merkbar gekrümmten Hügel steht die Ostseite der Südseite kaum nach, Name von Sonne |
Spätengund |
AlW |
Einödsberg |
|
|
? |
TS339 |
Mulde in der Nordseite des Wildengundkopfes, die auf der Westseite vom Spätengundkopf überragt wird, der Gund konnte wegen seine Höhenlage und nördlichen Exposition erst sehr spät, als letzte Staffel der Alpe Hinterer Einödsberg bezogen werden |
Spätengund Eck |
G |
Einödsberg |
|
|
? |
TS339 |
Grat westlich über dem Spätengund, der Gund konnte wegen seine Höhenlage und nördliche Exposition erst sehr spät, als letzte Staffel der Alpe Hinterer Einödsberg bezogen werden und Eck für langgezogene, schmale Rücken |
Spätengundkopf |
G |
Spätengundkopf |
|
|
? |
TS339 |
keineigentlicher Gipfel, sondern nur ein markanter Absatz in dem Rücken, der vom Wildengundkopf nach Norden zieht, der Gund konnte wegen seine Höhenlage und nördliche Exposition erst sehr spät, als letzte Staffel der Alpe Hinterer Einödsberg bezogen werden |
Speerenbichel |
A |
Kornau |
4408-4411 |
|
? |
TS339 |
ehemalige Äcker, liegen am südlichen Ausgang von Kornau beiderseits des Weges, wo dieser über eine Geländestufe ins Ebnat und zum Boschenbichel hinaufführt, Name vielleicht von speere für bremsen, weil man hier beim Herabfahren mit dem Wagen bremsen musste |
Speichacker |
A |
Oberstdorf |
1627-1630,2147,2232,2235,2240-2255,2257,2262-2270 |
|
? |
TS340 |
ehemaligen Äcker liegen zwischen dem Heuweg im Osten, der Meiersoygasse im Westen, im Süden zu schließen die Blockäcker und die Heuwegäcker an und im Norden und Nordosten liegt eine breite Mischzone mit den Wannäckern, der Hagesoy und Ob den zwei Stapfen, Name von spik für Splitter, Nagel aufgrund seiner nach Süden vorgeschobener Lage |
Speicher1 |
ON |
Haldenwang |
|
|
? |
TS340 |
Hütte von Haldenwang, etwa halbwegs zwische der Hof- und Trifthütte, Speicher für kleine Hütten, die in der Regel dort liegen, wo die günstigsten Transportmöglichkeiten endeten, Name von spicarium,spihhari,spicher für Getreidespeicher |
Speicher2 |
ON |
Taufersberg |
|
|
? |
TS340 |
kleines Hüttlein oberhalb des Höfles, Speicher für kleine Hütten, die in der Regel dort liegen, wo die günstigsten Transportmöglichkeiten endeten, Name von spicarium,spihhari,spicher für Getreidespeicher |
Speicherhalde |
AlW |
Seealpe |
|
|
? |
TS340 |
Hang östlich der Hofhütte von der Hinteren Seealpe, Speicher für kleine Hütten, die in der Regel dort liegen, wo die günstigsten Transportmöglichkeiten endeten, Name von spicarium,spihhari,spicher für Getreidespeicher |
Speirube |
Wa,Ö |
Himmelschrofen |
|
|
RV |
TS341 |
Gebiet um den großen Murkegel, der vor Erreichen des Gschliefs aus der Westflanke des Himmelschrofen herabkommt, Name vielleicht von Speiche mit der Deutung für Wald, der Holz für Speichen liefert und rube von rowena, rubena für Murkegel |
Sperrbach |
ON |
Sperrbach |
|
|
? |
TS341 |
Gebiet mit den Bach, der Obermädele entwässert und als erster Nebenfluß von Osten die Trettach erreicht, weiter auch sein Tal, besonders das flachere Stück zwischen der Hölle und dem Sperrbach, wo sich einst die Sperrbachalpe (siehe Mussenalpe) befand, Name vielleicht von versperren durch die Enge des Tobels und den sperrenden Lawinenschnee |
Sperrbachtobel |
T |
Sperrbach |
|
|
? |
TS341 |
die obere Sperrbachschlucht, durch die der Weg zur Kemptener Hütte führt, Name vielleicht von versperren durch die Enge des Tobels und den sperrenden Lawinenschnee |
Spielenbichel |
A |
Kornau |
4407 |
|
? |
TS342 |
ehemalige Acker, liegt am südlichen Ausgang von Kornau beiderseits des Weges, wo dieser über eine Geländestufe ins Ebant und zum Boschenbichel hinaufführt, Name vielleicht von spila für zugespitzter Pfahl |
Spielmannsau |
ON,Wi |
Spielmannsau |
4693-4709 |
|
? |
TS343 |
alte Siedlung am östlichen Trettachufer, südlich der Mündung des Traufbachs, Name vom Familiennamen Spielmann und au für Land am Wasser |
Spiesle |
K |
Kornau |
4171 |
|
? |
TS344 |
schmale, mit der Spitze gegen den nördlichen Dorfrand von Kornau zielende Parzelle (Krautgarten), die innerhalb der Brunnäcker liegt, Name als Formenvergleich mit einem Spieß oder nur dessen Spitze |
Spitz1 |
A |
Gerstruben |
4585 |
|
RV |
TS344 |
keilförmiges Grundstück am Rand der alten Gertsruber Flur gegen das Älpele zu, Name vom Formenvergleich mit einer Spitze |
Spitz2 |
G |
Kegelkopf |
|
|
? |
TS344 |
entweder der höchste Gipfel des Kegelkopfes, oder das auffällige, keilförmig zugespitzte Felsgebilde wenig unterhalb von ihm, heute kegel genannt, Name vom Formenvergleich mit einer Spitze |
Spitzacker |
A |
Oberstdorf |
1602 1/2,1622 |
|
? |
TS344 |
ein Acker (1622) hat eine spitz zulaufende Form, wird ein Teil des Ackers (1602) von zwei Wegen eingeschlossen, die in spitzen Winkel aufeinanderstoßen, die heutige Freibergstraße und ein aufgelassener Weg über den heutigen Tennisplatz, Name vom Formenvergleich mit einer Spitze |
Spitzgeren1 |
AlW |
Traufbachtal |
|
|
RV |
TS344 |
Geren auf der nördlichen Talseite vom Traufberg im Durach zwischen zwei spitz zusammenlaufenden Rinnen, Name vom Formenvergleich mit einer Spitze und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Spitzgeren2 |
AlW |
Traufbachtal |
|
|
RV |
TS344 |
Spitzengeren auf der südlichen Traufbergseite im Durach, zwischen dem Kälbergern und dem Hochgeren zu suchen, wo ein Stück Grasboden zwischen den Wänden spitz hinaufzieht, Name vom Formenvergleich mit einer Spitze und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Spitzgeren3 |
AlW |
Dietersbachtal |
|
|
RV |
TS344 |
Weideplatz der Alpe Dietersbach unmittelbar südlich der Bachfalle, ihm steht der Breitengeren nördlich des Wasserfalls gegenüber, Name vom Formenvergleich mit einer Spitze und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Spitzrucken |
H |
Laufbach |
|
|
RV |
TS345 |
Rücken im Laufbach, westlich vom Hochgundhof, läuft nach unten spitz zu und endet zwischen zwei sich verengenden Rinnen, Name vom Formenvergleich mit einer Spitze |
Spitzwald1 |
Wa |
Spielmannsau |
|
|
? |
TS345 |
ursprünglich keilförmiges Stück Wald im Bereich des Sinkerschwandes, dessen Form jedoch durch Lawinen stark zerstört wurde, Name vom Formenvergleich mit einer Spitze |
Spitzwald2 |
Wa |
Spielmannsau |
|
|
RV |
TS345 |
schmales Waldstück, folgt südlich auf den Breitenwald, zu dem es im Gegensatz steht |
Staatshoibatle |
H |
Schlappold |
|
|
? |
TS345 |
kleines Heugebiet, im Bereich des Herzrucken, jedoch schon auf staatlichem Grund, also irgendwo in dem Staatswald, der die Nordseite des Schlappolder Tobels begleitet |
Staatsmoos |
AlW |
Warmatsgund |
|
|
? |
TS345 |
Teil der Möser (oder des Mooses) von Warmatsgund oberhalb der Höfler Halde, der sich im Staatsbesitz befindet, am Rande des staatlichen Waldbesitzes, Name Moos für hochdeutsch Moor |
Stadacker |
A |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS345 |
Äcker heißen später nur noch im Gstad, langgezogener Terrassenabfall nördlich des alten Dorfes gegen den ehemaligen Steinebach, Geländestufe läuft parallel zur Nebelhornstraße, etwas nördlich von ihr, bei der Naglergasse war sie 3m hoch, beim Bahnhofsplatz ist immer noch deutliches Gefälle bemerkbar, Name von stad,stade für Gestade, Ufer |
Stall1 |
We |
Oytal |
|
|
RV |
TS346 |
im Stall, Platz auf dem Seeanger im Oytal, nahe der Stelle, wo der Seebach von den Wänden in den Talboden übertritt, vermutlich befand sich hier ein Stall, der zur Viehweide ringsum gehörte |
Stall2 |
We |
Traufbachtal |
|
|
RV |
TS346 |
beim Stall Lage südöstlich vom Hüttlesgeren, Stall gehörte zu Schrättlars Gütle, dessen Viehweide die spätere Alpe Durach bildete |
Ställen |
ON |
Gerstruben |
|
|
RV |
TS346 |
bei den Ställen, Gebiet östlich von Gerstruben, wo früher mehrere Ställe gestanden haben |
Staubach |
Ge |
Käseralpe |
|
|
? |
TS346 |
weitere Bezeichnung für den Oberlauf des Oybaches, Name vermutlich von Staubbach, gebräuchlich ist heute nur der Name Stuibenbach vom Wasserfall des späteren Oybaches |
Staudengeren |
H |
Untermädele |
|
|
RV |
TS347 |
Geren südlich der Melke von Untermädele, wurde gelegentlich mit dem Häslesgeren und dem Sack zusammen geheut, Fläche war vermutlich von Stauden eingerahmt, Name Staude für Gebüsch, Niederwald und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Staudenhof |
We |
Faulenbach |
2725,2726 |
|
? |
TS347 |
Gelände am östlichen Breitachufer zwischen der Sonthofener Straße und der Stillachmündung, also noch im Bereich von Faulenbach, früher mit Weiden-und Erlengebüsch bewachsen und als gemeine Viehweide benutzt, Name Staude für Gebüsch, Niederholz und hof für Viehlagerplatz |
Steigacker1 |
A |
Oberstdorf |
2292-2299,2304-2307,2310-2317 |
|
? |
TS347 |
ehemalige Äcker westlich der alten Maiersoygasse (heute Freibergstraße) und reichen hinüber bis zum Reithallenweg (ehemals im Tal), vielleicht Entstellung aus Steinacker |
Steigacker2 |
A,Wi |
Kornau |
4244-4249,4251/4252,4255,4246 |
|
? |
TS347 |
Grundstücke östlich und nordöstlich vom Kornauer Ortsrand, unterhalb der alten Zufahrtsstraße, die hier eine stärkere Steigung zu überwinden hatte, Name von steiga,steige für steiles Straßenstück |
Steigbach |
A |
Kornau |
4242 |
|
? |
TS348 |
durch dieses Flurstück führte die alte Ortszufahrt nach Kornau und begann hier gegen das Dorf anzusteigen, die Achse des Feldes bildet eine sanfte Bachmulde, südlich schließen sich die Steigäcker an, der Name kommt vom heute praktisch wasserlosen Bächlein |
Steigsäge |
Geb |
Zimmeroy |
|
|
? |
TS348 |
sie stand am Südende der Zimmeroy, beim Beginn der alten Schwandsteige, Sägmühle in der eine Familie lebte |
Steinach |
A |
Oberstdorf |
Nrn.zwischen 400 und 1000 |
|
? |
TS348 |
Hauptgebiet des Namens zieht sich vom Bahnhof über den gleichnamigen Ortsteil bis zum Klingen hinab, einzelne Äcker greifen nach Norden weiter ins Helchengreut und nach Osten etwa an der Maximiliansstraße entlang bis zur alten Schießhütte, Name für Flächen die mit grobem Gestein überschüttet sind |
Steinach gemein |
We |
Spielmannsau |
|
|
? |
TS348 |
das gemeine Steinach, für die ehemalige gemeine Viehweide, die durch eine Überschwemmung in eine Steinwüste verwndelt worden war, Name für Flächen, die mit grobem Gestein überschüttet sind |
Steinacker |
A |
Oberstdorf |
2307,2308 |
|
? |
TS348 |
Lage der Äcker westlich der Gasse (Freibergstr./Maiersoygasse) im Gebiet "im Steinigen" |
Steinbichel |
A |
Bierenwang |
|
|
? |
TS349 |
südwestlich oberhalb des Bierenwanger Höfles liegen einige Dolomitblöcke in der Weide, was bei dem Flyschuntergrund auffällt und Anlaß zu diesem Namen gegeben hat |
Steinbrückeler |
A |
Oberstdorf |
1502,1503,1505 |
|
? |
TS349 |
die Grundstücke liegen dort, wo die alte Schlechtengasse (Teil der heutigen Weststraße) vor Erreichen der eigentlichen Stillachbrücke bereits einen Stillachbogen berührte, am Südende der Wies, Name von Steinbrücke, wo diese Brücke genau war und was sie überbrückte, kann nicht mehr festgestellt werden |
Steinebach |
K |
Oberstdorf |
441,447,493,610,611,814 |
|
? |
TS349 |
Krautgärten am berlauf des verschwundenen Baches, der im Bereich des E-Werkes von der Trettach abzweigte und längs einer Tiefenlinie nördlich der Gstads nach Nordwesten weitergeflossen ist, parallel zur heutigen Naglergasse-Maximiliansstraße-Schmittegasse bis gegen das Bahnhofsgelände, wahrscheinlich ging er der jetzigen Poststraße folgend über die Sonthofener Straße und Klingen in die Stillach, Name von steinin für steinern, aus Stein |
Steinen |
AlW |
Bierenwang |
|
|
? |
TS349 |
oberhalb, etwas südlich der Hütte am Schwendhof von Bierenwang liegen größere Dolomitblöcke in dem Wiesengelände, sie fallen in ihrer Umgebung auf und waren deshalb namengebend |
Steingruben |
A |
Jauchen |
4022-4025 |
|
? |
TS350 |
Grundstücke im östlichen Teil des ehemaligen Jaucheler Ackerlandes, reichen ein Stück in die Leiten hinab, auch Ronacker genannt, Name wird so erklärt, daß hier aus dem fruchtbaren Geschiebelehm immer wieder Steinblöcke ausgegraben und entfernt wurden |
Steinigen |
A |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS350 |
Ackerland im Gebiet westlich der Freibergstraße und südlich der Talacker, Bedeutung des Namens nicht gesichert, da es im Gebiet des Oberstdorfer Talbodens praktisch überall steinige Stellen gibt |
Steinscharte |
G |
Steinscharte |
|
|
? |
TS351 |
unter der großen Steinscharte versteht man heute die Einsattelung zwischen Rotgundspitze im Norden und Hochgundspitze im Süden, durch sie führt der Heilbronner Weg, die echte Scharte müsste früher zwischen Hochgundspitze und Rappenseekopf (auch Großsteinschartenspitz) gelgen haben, kleine Steinscharte heißt der 2541 hm liegende scharfe Einschnitt zwischen Hohem Licht im Süden und Steinschartenkopf im Norden |
Steinschartenkopf |
G |
Steinschartenkopf |
|
|
? |
TS351 |
Gipfel zwischen Wildem Mann im Norden und Hohem Licht im Süden, Name von der kleinen Steinscharte, die ihn vom Hohen Licht trennt |
Steinweidle |
We |
Faistenoy |
3581 |
|
? |
TS352 |
Gelände südöstlich vom Lippenbichel, zwischen dem Warmatsgundbach und einem kleineren Bächlein im Süden,südwestlich vom Unterbecken des Warmatsgundkraftwerkes, Name passt zur Lage auf dem Schuttkegel des Warmatsgundbaches |
Stelle |
AlW |
Peters Älpele |
|
|
? |
TS352 |
Weideplatz von Peters Älpele auf dem Unteren Bacher Satz, wegen des flachen Platzes kann hier gut die Bedeutung Ruhestelle für das Vieh zugrunde liegen, oder der Name hängt mit dem dortigen Stall zusammen |
Stetzlesanger |
A |
Oberstdorf |
2003,2004,2040-2080,2197,2149,2205,2206 |
|
|
TS352 |
Grundstücke liegen östlich des Heuwegs, wo er in die Maiersoy mündet, im Westen grenzen die Heuwegäcker an, im Norden das Gebiet am Roten Kreuz und im Osten der Buchstock, Name vom Familiennamen Stetzel, war schon früh von der Viehweide abgetrenntes Wiesenland /Anger) |
Stich |
ON |
Gschlief |
|
|
? |
TS352 |
zwei kürzere Steilstücke auf der Straße nach Birgsau beim Stundenstein im Gschliefwald, Name von stich für abschüssige Stelle, steile Anhöhe |
Stieg1 |
ON |
Kornau |
|
|
? |
TS353 |
am Stieg, Gelände beim alten Weg von Kornau nach Schrattenwang, Name von Steig für steil aufwärts führenden Weg |
Stieg2 |
ON |
Untermädele |
|
|
? |
TS353 |
im Stieg, Gelände westlich der Alpe Untermädele im Bereich der Melke, Name von Steig für steil aufwärts führenden Weg, lt.AVK |
Stieg3 |
ON |
Traufbachtal |
|
|
? |
TS353 |
Stiegle, verzeichnet die AVK beim heute verfallenen Aufstieg aus dem Talschluß des Traufbachtales (Durach) übers Märzle zur March, Name von Steig für steil aufwärts führenden Weg |
Stiege |
ON |
Höfats |
|
|
? |
TS353 |
Stelle nördlich unterhalb der Scharte zwischen Kleiner Höfats und Seilhenker, Name am ehesten vom Vergleich der Felsstufen mit einer Stiege |
Stiegebene |
Wi |
Birgsau |
|
|
? |
TS353 |
Wiesengebiet östlich über dem Anfang der Steige nach Einödsbach, nördliche Grenze des Geimeindewaldes Arbanten, namengebend ist der Steig nach Einödsbach hinauf |
Stiegelacker |
A |
Kornau |
4370,4453,4459 |
|
? |
TS354 |
Grundstücke am Westrand des Boschenbichelgebietes von Kornau am Rande des Arains gegen die Breitach, Name von stigilla,stigel für Vorrichtung zum Übersteigen eines Zaunes oder Stelle, an der sich eine solche befindet |
Stiegele |
A |
Oberstdorf |
1710,1711,2108,2114,2122,2124,2128,2129,2131,2133,2135,2146 |
|
? |
TS354 |
Grundstücke bilden keinen geschlossenen Bereich, liegen aber alle östlich der Wannäcker bis an den Lorettoweg heranreichend, sie können ihren Namen einer einzigen Stiegel verdanken, die etwa vom alten Lorettoweg (heutige Prinzenstraße) bei der Wannackerstraße in diese Äcker hinüberführte, Name von stigilla,stigel für Vorrichtung zum Übersteigen eines Zaunes oder Stelle, an der sich eine solche befindet |
Stieggeren1 |
H |
Laufbach |
|
|
RV |
TS354 |
durch diesen Geren, ein altes Berghoibat, führt der Stig aus dem Laufbacher Talgrund hinauf in den hintersten Teil, Name von Steig für steil aufwärts führenden Weg und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Stieggeren2 |
AlW |
Dietersbachtal |
|
|
RV |
TS355 |
Weideplatz oberhalb der Dietersbacher Alphütte, ein Stig könnte durch ihn höchstens zum Dietersbacher Wald und weiter zum Falken emporgeführt haben, Name von Steig für steil aufwärts führenden Weg und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Stieralpe |
AlW |
Bierenwang |
|
|
? |
TS355 |
Stelle an dem heutigen Kanzelwandhaus, hier im Grenzgebiet von Warmatsgund und Bierenwang scheinen die Alpstiere abgesondert gehalten worden sein |
Stillach |
Ge |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS355 |
Stillach ist im Gegensatz zu Trettach und Breitach zu verstehen, trotz Begradigung ist der Flußlauf im Vergleich zur Breitach und Trettach immer noch auffallend langsam und ruhig, Name für stille Aach |
Stillachbrücke |
ON |
Oberstdorf |
|
|
? |
TS355 |
Brücke über die die Sonthofener Straße (B19) führt |
Stockach |
Wi |
Oberstdorf |
3028,3030 |
|
? |
TS355 |
ehemaliger Name des heute vom Moorweiher bedeckten Geländes und seiner unmittelbaren Umgebung, Name Stock von stoc für Baumstumpf, also für Gelände mit vielen Wurzelstöcken |
Stockacker |
A |
Kornau |
4177-4184 |
|
? |
TS356 |
nördlich der Ortschaft Kornau, zwischen den Brunnäckern und dem Bezirk "Unter der Egg", Name Stock von stoc für Baumstumpf |
Stoß |
We,Wa,Wi |
Spielmannsau |
3231,3234-3238,4711,4739 |
|
? |
TS356 |
Bereich um das westliche Trettachufer von der Höhe der Oberau bis zur Moosebene im Norden, sowie das Hanggelände östlich der Oberau, Gebiet war weitgehend Viehweide der Spielmannsauer, mit kleineren Mähwiesen und Waldstücke, Name Stoß für Alpweide, strittiges Gelände oder Bedeutung für Grenze, Zusammenstoß der Markung von Oberstdorf und Spielmannsau |
Stößle |
We |
Gerstruben |
|
|
? |
TS356 |
Stelle, wo die Straße nach Gerstruben nach Überwindung der langen Steigung wieder ebenes Gelände erreicht hat, Name Stoß für Viehweide oder Grenze für die Markungen Oberstdorf und Gerstruben oder für steiler Weg, Abhang |
Strafstube |
Ö |
Haldenwang |
|
|
? |
TS357 |
wildes, kaum begehbares Legföhrenfeld auf der Westseite des Rappenalper Tales, es bedeckt das Gelände eines Bergsturzes, Name als Assoziation mit seiner Unzugänglichkeit oder aus einer Überlieferung, wonach das Gelände zwischen Haldenwang und Taufersberg umstritten gewesen und deshalb zur Strafe verschüttet worden sei |
Strangen |
Wi,Wa |
Reute |
4073a,4073b |
|
? |
TS357 |
zieht als langer Streifen vom sogenannten Hafner westlich von Reute, gegen Osten hinab, Name Strangen von strang,strang,stranc für Strich, Seil, Pflugstreifen-Zugrunde liegt ein Formenvergleich |
Streitgasse |
AlW |
Haldenwang |
|
|
? |
TS357 |
öffnet sich aus dem Koblach westlich von Haldenwang nach Osten zu gegen die Koblachhütte, ein kurzes verkarstetes, steiwändiges Tälchen, hier stossen die drei Alpen Ober Gemstel, Hirschgeren und Haldenwang zusammen, strittig war das Gelände vor allem zwischen den letztgenannten Alpen, die daraufhin 1654 einen Vertrag über den Grenzverlauf schlossen |
Streitgeren |
AlW |
Biberalpe |
|
|
? |
TS357 |
Lage nordwestlich unterhalb vom Mutzenkopf zwischen Mutzentobel und Körbergraben, die Nutzung dieses Gerens ist zwischen den Alpen Biberalp und Rappenalp umstritten, geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Streithoibat |
H |
Himmelschrofen |
|
|
? |
TS358 |
längst nicht mehr genutzte Heuplätze auf der Westseite des Himmelschrofens, wo im Bereich des Girenbads jenseits des Grates flachere, grasige Böden sich befinden, die nach unten sich schnell in felsigen Abbrüchen verlieren, Gebiet war zwischen Ringatsgund und der Gemeinde strittig |
Streitwanne |
AlW |
Haldenwang |
|
|
? |
TS358 |
sanfte, grasreiche Mulde südlich der Haldenwanger Trifthütte, zwischen Rauhgeren Rücken und Haldenwanger Eck, früher Nutzungsgebiet der Alpe Hirschgeren und geriet bei der Grenzziehung von 1844, die dem wasserscheidendem Kamm folgte, auf bayrisches Gebiet und somit zur Alpe Haldenwang, dadurch entstand ein Streit über die weitere Nutzung |
Strich |
Wi |
Gerstruben |
4586,4591,4592 |
|
RV |
TS358 |
Grundstücke ziehen als langer, schmaler Streifen vom sogenannten Spitz, nördlich der Ortschaft Gerstruben über die Westseite des Wannenkopfes bis zu dessen Gipfel hinauf, Strich für langer, schmaler Geländestreifen |
Stricklat |
H |
Traufbachtal |
4790 |
|
? |
TS358 |
steiler Hang, über den ein tief eingegrabener Weg vom Traufberg zum Rücken hinaufführt, Name am ehesten vom schweizerdeutschen Strick für Pfad, Weg, besonders für steile Wegstellen |
Strine |
Wa |
Warmatsgund |
|
|
? |
TS359 |
zweiter Name für die Rucken von Warmatsgund, er gilt für jeden der beiden langen, schmalen zum Teil bewaldeten Geländerücken, die von Bierenwang gegen den Wank herabziehen, Name von streno, strene für Strähne, Flechte von Haaren, Flachs hier liegt ein Vergleich der langgezogenen Rücken mit einer Strähne zugrunde |
Struen-Schwand-Viehweide |
We |
Schellenoy |
|
|
? |
TS360 |
Gebiet nördlich der Schellenoy, wo die Breitach nach Einmündung der Starzlach sich in mehrere Arme aufteilte, Gelände ist weitgehend mit Weiden und Erlengebüsch bewachsen, Name struen von strup für starrend, rauh, emporstehend |
Struenbränd |
We |
Hochleite |
3668c |
|
RV |
TS359 |
Gelände westlich der Hochleite, südlich des Schartenkopfes, für das der Name gilt, ist recht rauh und bietet als Viehweide nicht viel, Name struen von strup für starrend, rauh, emporstehend und bränd für Brand, der bewusst zur Rodung angelegt wurde |
Struenoy |
We |
Oberstdorf |
3027c |
|
RV |
TS360 |
Gelände südlich der Maiersoy gegen die Stillach zu, soweit es jenseits des deutlich erkennbaren Riedgrabens (eines alten Stillachlaufes) liegt, Anstösser sind das Vordere Bannholz am Ried, dann zusammen mit dem Augelände und dem Rainen im Ziegelbach am gegenüberliegenden Flussufer, Name struen von strup für starrend, rauh, emporstehend und Name oy von auwia, auwa für Au, Land am Wasser |
Stuck |
A,Wi,We,Wa |
Gerstruben |
4581,4582,4564 |
|
RV |
TS360 |
im oberen Stuck für zwei stattliche Grundstücke, die sich östlich der Ortschaft Gerstruben weit gegen den Wannenkopf hinaufziehen, noch weiter östlich folgt das Hintere Stuck, Name Stuck im Sinne von Grundstück, Besitzteil oder auch im Sinne von Ergebnis einer Verteilung |
Stückle |
A |
Gerstruben |
4557,4565 |
|
RV |
TS361 |
kleine Parzellen unterhalb bzw.oberhalb des Weges östlich von Gerstruben, vor Beginn des Kälberweidle bzw.des Gmuindle, Name Stuck im Sinne von Grundstück, Besitzteil oder auch im Sinne von Ergebnis einer Verteilung |
Stuibenfall |
Ge |
Käseralpe |
|
|
? |
TS361 |
Wasserfall des späteren Oybachs, der über eine Härtestufe aus Hornstein aus der Höhe des Alpbodens von Käser herabstürzt und bei reichlicher Wasserführung eine weithin sichtbare Staubfahne erzeugt, Name stuiben von stiuban,stioban,stieben für stauben |
Stundenstein |
ON |
Gschlief |
|
|
? |
TS361 |
Felsblock östlich des Weges von Oberstdorf nach Birgsau (Lage zwischen den Stichen), von beiden Orten etwa je eine Gehstunde entfernt, Name von stunta,stunda,stunde,stunt für Zeitpunkt, Zeit, Stunde |
Stützel1 |
We,Wa |
Oberstdorf |
2832b,2833c |
|
? |
TS362 |
Östlich von Oberstdorf, am Ausgang des Seealper Tales springt nördlich des Faltenbaches der Berghang ein wenig vor und entsendet von diesem Vorsprung aus den Heidrücken gegen Westen, Name von stützel für Stütze, Säule bzw.von stüzten für sich erheben,aufsteigen,abstürzen, hier ein hervortretender Rücken mit abgeflachter Oberseite |
Stützel2 |
ON |
Hierenalp |
|
|
RV |
TS362 |
der Fürschiessergrat, welcher vom Krummen Stein nach Nordnordwest hinabzieht, verläuft in seinem Schlussteil waagrecht und bildet eine Art von Bergvorsprung, bevor er steil gegen den Traufberg und die Spielmannsau abstürzt, Name von stützel für Stütze, Säule bzw.von stüzten für sich erheben,aufsteigen,abstürzen, hier ein hervortretender Rücken mit abgeflachter Oberseite |
Stützel3 |
ON |
Birgsau |
|
|
? |
TS362 |
dort, wo der Weg von Birgsau nach Einödsbach scharf zu steigen beginnt, fällt der große Wiesenhang ziemlich scharf gegen den Talboden ab, der nördliche, höhergelegene und etwas vorgewölbte, rückenartige Teil des Geländes heisst am Stützel, der Stützel selbst soll der darüber vorspringende, bewaldete Kopf sein, Name von stützel für Stütze, Säule bzw.von stüzten für sich erheben,aufsteigen,abstürzen, hier ein hervortretender Rücken mit abgeflachter Oberseite |
Stützel4 |
ON |
Schlappold |
|
|
? |
TS362 |
als nordöstliche Fortsetzung des Fellhorngrates reicht ein Bergsporn zwischen den Alpen Schlappold und Bierenwang etwas weiter nach Osten vor, seine Kuppe und der folgende Rücken heisst auf dem Stützel, Name von stützel für Stütze, Säule bzw.von stüzten für sich erheben,aufsteigen,abstürzen, hier ein hervortretender Rücken mit abgeflachter Oberseite |
Stützel5 |
We |
Kornau |
4464 |
|
? |
TS362 |
Weide und Waldhang, die zum Breitenmoosrücken emporleiten, über dem Brückendenkmal an der Walserstraße kurz vor der Walserschanze, Name von stützel für Stütze, Säule bzw.von stüzten für sich erheben,aufsteigen,abstürzen, hier ein hervortretender Rücken mit abgeflachter Oberseite |
Stützlesgeren |
AlW |
Traufbachtal |
|
|
RV |
TS363 |
Hang zieht vom Stützel von Hirenalp nach Nordosten gegen den Traufbach, Name von stützel für Stütze, Säule bzw.von stüzten für sich erheben,aufsteigen,abstürzen, hier ein hervortretender Rücken mit abgeflachter Oberseite und geren von ger für Speerspitze-nach oben spitz zulaufender Grashang, aber auch für steilere, schmale Hänge überhaupt |
Sulzwand |
T |
Traufbachtal |
|
|
RV |
TS363 |
Felswand nordöstlich oberhalb von Schrättlars Gütle im Traufberg, über die ein Bach aus der Krautersalpe herabstürzt, dieser scheidet das Gütle von der östlich anschließenden Weide (in den Bränden), die Gesteine der Wand wurden durch den Wasserfall so unterhöhlt, daß ein großer Überhang entstand, hier wird eine natürliche Salzlecke des Wildes gewesen sein, Name sulz von sulza, sulz füür Salzwasser, Salzlecke |